Irina Alexejewna Abyssowa

Irina Alexejewna Abyssowa
Irina Abyssowa beim Weltcup in Tiszaújváros, 2011.
Irina Abysova mit der Bronzemedaille in Tiszaújváros, 2011.
Irina Abyssowa beim Weltmeisterschaftstriathlon in Kitzbühel, 2011.
Irina Abyssowa beim Weltmeisterschaftsserientriathlon in Madrid, 2010.
Irina Abyssowa auf dem Weg zur Silbermedaille in Tiszaújváros, 2009.
Irina Abyssowa auf dem Podest in Tiszaújváros, 2009.

Irina Alexejewna Abyssowa (russisch Ирина Алексеевна Абысова, auch: Abysova; * 7. November 1980 in Moskau) ist eine russische Marathon-Schwimmerin und Profi-Triathletin, russische Triathlon-Meisterin der Jahre 2003, 2007,[1] 2009 und 2010[2] und ständiges Mitglied der Russischen Nationalmannschaft.[3]

Inhaltsverzeichnis

Sportlicher Werdegang

Mit sechs Jahren begann Irina Abyssowa ihre Laufbahn als Hochleistungssportlerin, als sie in die Schwimm-Abteilung des sog. «Olympischen Dorfes» (Олимпийская деревня) in Moskau aufgenommen wurde. Mit 13 trat sie in die Sportschule «Pionierpalast» (Дворец пионеров) ein und kam zwei Jahre später an die zur Heranbildung von Olympioniken eingerichteten Kaderschmiede МССУОР (Московское среднее специальное училище олимпийского резерва, bzw. nach anderen Quellen: Московское специальное спортивное училище олимпийского резерва), die sie 1999, inzwischen als „Meister(in) des Sports“ (мастер спорта) ausgezeichnet, mit dem „roten Diplom“ beendete, um schließlich an die prestigereiche Moskauer Sportuniversität РГАФК (jetzt: РГУФКСиТ) überzuwechseln.

2002 stieg Abyssowa, nachdem sie bei der Weltmeisterschaft in Fukuoka im Jahr zuvor die Silber-Medaille über 10km-Marathon-Schwimmen gewonnen hatte, auf Triathlon um, als sich das Ende ihrer Schwimmkarriere abzeichnete. Nur ein Jahr später war sie bereits russische Triathlon-Meisterin, heiratete den Profi-Triathleten Igor Syssojew, trat dem Moskauer Sportverein Ozёrki (СК Озерки) bei, schloss ihr Sport-Studium ab und wurde 2004 Mutter, konnte ihre Triathlon-Karriere jedoch erfolgreich fortsetzen. 2005 gewann sie die russische Wintertriathlon - Meisterschaft, 2006 war sie auch in der deutschen Triathlon-Meisterschaft als Elite-Verstärkung für den TUS Griesheim aktiv.

Während ihr Mann Igor Syssojew bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking Neunter wurde, schied Abyssowa nach einem schweren Fahrradsturz verletzt aus und musste nach dem Europacup in Wien ein halbes Jahr pausieren.

Im Jahr 2009 führte der französische Triathlon-Verein TOC Cesson Sevigne Abyssowa unter seinen Elite-Legionärinnen, allerdings scheint Abyssowa nicht an französischen Rennen bzw. der Clubmeisterschaft Lyonnaise des Eaux teilgenommen zu haben.

Die Saison 2011 eröffnete Abyssowa mit einer Goldmedaille auf Zypern, wo die russischen Triathleten ihr Trainingscamp aufgeschlagen hatten. Beim Volkswagen Aldiana Triathlon (27. März 2011) gewann Abyssowa Gold auf der Olympischen Distanz. Abyssowa lebt heute in Moskau.

ITU-Wettkämpfe

In den acht Jahren von 2003 bis 2010 nahm Abyssowa an 51 ITU-Wettkämpfen teil und erreichte 16 Top-Ten-Platzierungen. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking schied Abyssowa nach einem schweren Unfall verletzt aus.

Die folgende Aufstellung beruht auf den offiziellen ITU-Ranglisten und der Athlete's Profile Page.[4] Wo nicht eigens angemerkt, handelt es sich im Folgenden um Triathlon-Bewerbe (Olympische Distanz) und die Elite-Kategorie.

Datum Wettbewerb Ort Rang
2003-09-20 Europacup Zagreb (Agram) 13
2003-10-22 Europacup Alanya 7
2005-07-16 Premium-Europacup Holten 3
2005-08-20 Europameisterschaft Lausanne 11
2005-10-26 Premium-Europacup Alanya 4
2006-03-10 Weltcup Aqaba 7
2006-06-04 BG-Weltcup Madrid 16
2006-06-24 Europameisterschaft Autun 18
2006-08-13 BG-Weltcup Tiszaújváros 14
2006-09-03 Weltmeisterschaft Lausanne 32
2006-09-10 BG-Weltcup Hamburg 27
2006-09-24 BG-Weltcup Peking DNF
2006-11-05 BG-Weltcup Cancun 24
2007-03-25 BG-Weltcup Mooloolaba DNF
2007-05-06 BG-Weltcup Lissabon 21
2007-05-13 BG-Weltcup Richards Bay 13
2007-06-03 BG-Weltcup Madrid DNF
2007-06-30 Europameisterschaft Kopenhagen DNS
2007-07-07 Premium-Europacup Holten 4
2007-07-29 BG-Weltcup Salford 17
2007-08-11 BG-Weltcup Tiszaújváros DNF
2007-09-01 BG-Weltmeisterschaft Hamburg 32
2007-09-15 BG-Weltcup Peking 35
2007-10-07 BG-Weltcup Rhodos 11
2007-11-04 BG-Weltcup Cancun 21
2008-04-13 BG-Weltcup Ishigaki 9
2008-04-26 BG-Weltcup Tongyeong 7
2008-05-10 Europameisterschaft Lissabon 10
2008-06-08 BG-Weltmeisterschaft Vancouver 26
2008-07-06 BG-Weltcup Hamburg DNF
2008-07-13 BG-Weltcup Tiszaújváros DNF
2008-07-20 BG-Weltcup Kitzbühel 15
2008-08-18 Olympische Spiele Peking DNF
2008-09-13 Europacup Wien 5
2009-04-05 Europacup Quarteira 13
2009-05-02 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie Tongyeong 25
2009-07-05 Europameisterschaft Holten 8
2009-07-25 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie Hamburg 9
2009-08-09 Weltcup Tiszaújváros 2
2009-08-15 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie London 34
2009-09-13 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie, Großes Finale Gold Coast 25
2010-04-18 Europacup Antalya 3
2010-05-08 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie Seoul 39
2010-06-05 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie Madrid 17
2010-07-03 Europameisterschaft Athlone 21
2010-07-17 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie Hamburg 37
2010-07-24 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie London 29
2010-08-08 Weltcup Tiszaújváros 10
2010-08-29 Premium-Europacup Almere 4
2010-09-08 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie, Großes Finale Budapest 50
2010-11-13 Premium-Europacup Eilat 2
2011-04-09 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie Sydney 38
2011-06-04 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie Madrid 28
2011-06-18 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie Kitzbühel 31
2011-06-24 Europameisterschaft Pontevedra 11
2011-07-31 Premium-Europacup Banyoles 2
2011-08-06 Dextro-Energy-Weltmeisterschaftsserie London 25
2011-08-14 Weltcup Tiszaújváros 3

BG = der Sponsor British Gas · DNF = did not finish

Einzelnachweise

  1. Siehe http://news.sportbox.ru/Vidy_sporta/3atlon/Triatlon-Polyanskiy-i-Abisova-viigrali-chempionat-Rossii. Abgerufen am 31. Januar 2011.
  2. Siehe http://www.ftr.org.ru/n212.htm. Abgerufen am 31. Januar 2011.
  3. Siehe http://www.ftr.org.ru/sbornaya.htm. Abgerufen am 31. Januar 2011.
  4. Siehe http://archive.triathlon.org/zpg/zresults-ath-dtl.php?id=MTc0NQ==. Abgerufen am 17. August 2011.

Weblinks


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