- Aerodrome Traffic Zone
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Als Aerodrome Traffic Zone (ATZ, Flugplatzverkehrszone) bezeichnet man in der Luftfahrt einen Luftraum mit definierten Ausmaßen, der um einen Flugplatz herum eingerichtet wird, um den Flugverkehr in seiner Umgebung zu schützen.[1]
Deutschland
In Deutschland übernimmt diese Aufgabe meinst eine Kontrollzone. In seltenen Fällen kann aber auch hier eine ATZ eingerichtet werden, etwa um den Flugplatz Tannheim beim Tannkosh-Fly-In 2011.[2]
Vereinigtes Königreich
Im Vereinigten Königreich ist eine ATC ein zylinderförmiger Luftraum, der bis in eine Höhe von 2000 ft über der Höhe des Flugplatzes reicht. Sein Radius beträgt in der Regel 2 NM, kann insbesondere bei Vorhandensein von Start- und Landebahnen mit einer Länge von mehr als 1850 m auch 2,5 NM betragen.[3]
Grundsätzlich gelten in einer ATZ die Regeln derjenigen Luftraumklasse, in der sich die Zone befindet. Einflüge in die ATZ sowie Starts und Landungen innerhalb der ATZ bedürfen hier allerdings einer Genehmigung durch die Flugverkehrskontrolle bzw. den Flugleiter. Die Zone existiert nur innerhalb der jeweils in der AIP veröffentlichten Dienstzeiten.[4]
Einzelnachweise
- ↑ ICAO: Annex 2 to the Convention on International Civil Aviation – Rules of the Air, 10. Ausgabe Juli 2005, Seite 1-1
- ↑ Deutsche Flugsicherung: AIP SUP VFR 11 (AD) 11 AUG 11 – Einrichtung einer temporären Flugplatzverkehrszone (ATZ) um den Verkehrslandeplatz Tannheim (EDMT) (26 AUG – 28 AUG 2011), online verfügbar (PDF, 1,2MB), abgerufen am 13. November 2011
- ↑ Civil Aviation Authority, Directorate of Airspace Policy: Policy Statement: ESTABLISHMENT OF AERODROME TRAFFIC ZONES (ATZ), Mai 2007, online verfügbar (PDF, 33KB), abgerufen am 13. November 2011
- ↑ Civil Aviation Authority: Guide to Visual Flight Rules (VFR) in the UK, online verfügbar (PDF, 1,1MB), abgerufen am 13. November 2011
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