- Aktiv gemanagter Fonds und passiv gemanagter Fonds
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Aktiv gemanagter Fonds bezeichnet ein Investmentfonds-Segment, dessen Produkte stetig dem Kapitalmarkt angepasst werden. Im Gegensatz dazu bilden passiv gemanagte Fonds einen Index ab und werden in der Regel nicht strukturell verändert.
Inhaltsverzeichnis
Aktiv gemanagte Fonds
Ein aktiv gemanagter Fonds ist ein Investmentfonds, dessen Zusammensetzung von einem Fondsmanager beobachtet, überprüft und je nach Marktsituation, und den Schwerpunkten des Fonds angepasst wird (Asset Allocation).
Ziel dieses aktiven Managements ist es auf Marktveränderungen zu reagieren und ein möglichst optimales Ergebnis zu erzielen bzw. den Benchmark zu schlagen. Da diese Fonds relativ viel Aufmerksamkeit des Fondsmanagers bedürfen, sind die laufenden Verwaltungskosten hoch.[1]
Passiv gemanagte Fonds
Das Gegenteil sind passiv gemanagte Fonds, sogenannte Indexfonds oder Exchange Traded Funds. Diese Fonds bilden einen Index ab, und bedürfen daher kaum Eingriffe seitens des Managements, somit sind die laufenden Kosten auch geringer. Mit Hilfe eines Swap können nicht nur Aktienindices, sondern z. B. auch Rohstoffe in einem Indexfonds abgebildet werden.[2]
Gegenüberstellung
Welche Methode die "bessere" ist lässt sich nicht klar herausstellen, da beide Arten ihre Vor- und Nachteile haben. Aktiv gemanagte Fonds können an Trends und Marktsituationen angepasst werden, indem die enthaltenen Titel umgeschichtet werden. Aus Sicht eines passiv gemanagten Fonds kann dieser Vorteil aber auch als Nachteil ausgelegt werden, nämlich dann wenn man die laufenden Kosten eines Fonds betrachtet. Zwar sind die passiven Fonds starrer was die Reaktion auf den Markt betrifft, aber es müssen nicht erst die anfallenden Transaktionskosten des Fondsmanager über die Performance des Fonds erwirtschaftet werden, bis ein Gewinn für den Anleger entsteht.
Einzelnachweis
- ↑ Börsenlexikon der Deutsche Börse AG
- ↑ Liste der ETFs von db x-Trackers (als Beispiel für das Spektrum an Indexfonds/ETFs)
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