Altissa

Altissa
Die Altix-Kamera, das bekannteste Produkt der Altissa-Werke

Altissa ist die Kurzfassung der Firma eines verschiedentlich umbenannten Unternehmens der Dresdner Kameraindustrie. Am bekanntesten ist Altissa als Produzent der Altix-Kameras.

1904 wurde das Unternehmen als „Photographische Manufaktur Ingenieur Richard Knoll“ in Dresden gegründet. 22 Jahre später wurde es von Emil Hofert übernommen und 1927 in „Fabrik photographischer Artikel Emil Hofert vorm. Richard Knoll“ unbenannt. 1931 kommt es zu einer Umgründung in „Emil Hofert 'Eho' Kamera-Fabrik Emil Hofert GmbH“, die sich später „ 'Eho' Kamera-Fabrik Emil Hofert GmbH“ nennt. 1935 stirbt Emil Hofert. Dessen Mitarbeiter Berthold Altmann übernahm das Unternehmen, da dann als „'Eho' Kamera-Fabrik Emil Hofert GmbH Inhaber Berthold Altmann“ firmierte. Zu dieser Zeit hatte das Unternehmen 60 Mitarbeiter.

Erst 1941 kam das Unternehmen zu seinem heute noch bekannten Namen Altissa. Noch im Jahr zuvor entschied sich Berthold Altmann für den Namen „Amca-Camera-Werk Berthold Altmann“ (Amca = „Altmann-Cameras“). Von 1941 bis 1952 hieß das Unternehmen dann „Altissa-Camera-Werk Berthold Altmann“. Im Februar 1945 fiel das Werk den Bombenangriffen auf Dresden vollständig zum Opfer. 1946 erfolgte der gewerbliche Neuanfang mit etwa 30 Mitarbeitern in der Blasewitzer Straße 17. Dort wurden ab 1948 als Aldo-Feingeräte GmbH Mikroskope und Kamera-Zubehör gefertigt. 1951 beschäftigte Altissa 160 Mitarbeiter.

Im Jahre 1952 wurde Altissa verstaatlicht. Berthold Altmann verließ die DDR in Richtung Bundesrepublik. Nach Umwandlung in einen Volkseigenen Begrieb hieß das Unternehmen „VEB OPTIK Altissa-Camera-Werk“. Das Unternehmen wurde der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) OPTIK in Jena unterstellt. Altissa wuchs weiter und beschäftigte 1953 ca. 300 Mitarbeiter. Nach weiteren Umorganisationen hieß Altissa dann „VEB Altissa-Camera-Werk“. 1959 erfolgte die Eingliederung in den „VEB Kamera- und Kinowerke Dresden“, d.h. in den späteren VEB Pentacon. Während die Produktion erst einmal in der Blasewitzer Straße weiter geführt wurde, gingen Verwaltung und Konstruktionsabteilung unmittelbar im VEB Kamera- und Kinowerke Dresden auf. Die Produktion unter dem Markennamen Altissa wurde bald eingestellt; die Restbestände abverkauft.

Quelle

  • Werksgeschichte, Zusammenfassung bei altissa-museum.de, abgerufen 2011-09-02.

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