Ansitz in der Prenzingerau

Ansitz in der Prenzingerau
Ansitz in der Prenzingerau heute

Der Ansitz in der Prenzingerau liegt westlich im Gemeindegebiet von Obertrum an der alten Straße zum Haunsberg

Geschichte

Eingangstür zum Ansitz in der Prenzingerau

Den Haunspergern gehörte bereits im 14. Jahrhundert der Ansitz Prenzingerau. [1] Eine sichere Erwähnung des Ansitzes ist im Mattseer Salbuch von 1527 überliefert, wobei als Besitzer Matheus von Haunsperg genannt wird.

Am 22. Februar 1555 wurde Hartneid von Haunsperg das Schankrecht bestätigt, zudem unterstand er nicht der Rechtsprechung des erzbischöflichen Pflegers. Auch eine Reihe weiterer Rechte wurden zugesprochen (Fischrecht, Fuchs- und Hasenjagd, Abhalten von großen und kleinen Hochzeiten, Kegeln, Rennen).

Am 20. Januar 1562 bat die verwitwete Juliana von Haunsperg den Salzburger Erzbischof um Hilfe bei den Tafernrechten gegen den Pfleger von Mattsee. Der Sitz zu Oberalm fiel 1638 durch Heirat an die Herren von Pranckh.

In den nachfolgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer des Ansitzes und Wirte in der Au häufig. Um 1840 wurden die Grundmauern des alten Ansitzes entfernt. Noch gegen Ende des 19. Jahrhunderts wird von einem Weiher berichtet, der als Rest des alten Burggrabens gelten kann.

Seit 1874 befindet sich die „Taferne“ im Besitz der Familie Keil. Heute ist das Gebäude ein Bauernhof; über dem Eingang ist der Name Keil in den Stein eingeprägt.

Literatur

  • Frederike Zaisberger, Walter Schlegel: 'Burgen und Schlösser in Salzburg. Flachgau und Tennengau. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten 1992. ISBN 3-85326-957-5

Einzelnachweise

  1. Haunsperg. burgen-austria.com. Abgerufen am 24. August 2011.
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