- Apfelkreuz
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Das Apfelkreuz (auch Kugelstabkreuz, Ballenkreuz, burgundisches Kreuz mit Ballenenden[1], Pilgrimstabskreuz [2], Pilgerkreuz bzw. Pilgerstabkreuz[3]) ist in der Heraldik ein Kreuz, dessen Armenden in Kugeln, den sogenannten Äpfeln, enden.
Gert Oswald unterscheidet das Ballenkreuz, auch als Kugelkreuz oder Münzkreuz bezeichnet, vom Apfelkreuz. Diese Kreuze müssen sich nach seiner Definition mit den auf den Kreuzenden sitzenden Kugeln berühren[4].
Das Kreuz war auch als ein goldenes, emailliertes Apfelkreuz mit der Inschrift „Amor proximi“ das Ordenszeichen des Ordens der Nächstenliebe (Ordre de l'amour du prochain), der nur kurz Apfelkreuz genannt wurde. Dieser wurde l708 von der Prinzessin Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel gestiftet[5].
Einzelnachweis
- ↑ Jakob Heinrich Kaltschmidt, Vollständiges Stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesamtwörterbuch der deutschen Sprache aus allen ihren Mundarten und mit allen Fremdwörtern, C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, Nördlingen 1865.,S.86
- ↑ Adam Breysig, Wörterbuch der Bildersprache oder kurzgefaßte und belehrende Angaben symbolischer und allegorischer Bilder und oft damit vermischter konventioneller Zeichen, Verlag Friedrich Christian Wilhelm Vogel, Leipzig 1830 , S. 45
- ↑ Oswald, Gert, Lexikon der Heraldik
- ↑ Oswald, Gert, Lexikon der Heraldik, S.241
- ↑ Gerhard Robert Walter von Coeckerberghe, Kuriositäten- und Memorabilien-Lexikon von Wien, Band 1, Anton Köhler, Wien 1846,S.75
Literatur
- Herders Konversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 217.
- Oswald, Gert, Lexikon der Heraldik, Leipzig: VEB Bibliographisches Institut 1984 ISBN 3-411021497
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