- Übergangswirbel
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Ein Übergangswirbel (Syn.: Assimilationswirbel; engl. assimilated vertebra, transitional vertebra) ist eine angeborene numerische Variation an den Grenzen der Wirbelsäulenabschnitte.[1] Übergangswirbel haben die Formen und Eigenschaften der angrenzenden Wirbelregionen angenommen. Ein typisches Beispiel sind die Sakralisation des 5. Lendenwirbels (Lumbalwirbels) - in diesem Fall ist der 5. Lendenwirbelkörper mit dem ersten Kreuzbeinwirbelkörper ohne Bandscheibe knöchern verwachsen - oder die Lumbalisation des 1. Kreuzbeinwirbels, hier gibt es eine Bandscheibe zwischen dem ersten und zweiten Sakralwirbel, so dass der erste Sakralwirbel funktionell eher als zusätzlicher (sechster) Lendenwirbel imponiert.
Einzelnachweise
Literatur
- Köhler, Zimmer: Grenzen des Normalen und Anfänge des Pathologischen im Röntgenbild des Skeletts. Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, 1989, ISBN 3-13-111723-0
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