Atkinson-Kreisprozess

Atkinson-Kreisprozess
Der Atkinson-Kreisprozess im p-v-Diagramm

Der ursprüngliche Atkinson-Kreisprozess ist ein nach seinem Erfinder James Atkinson benannter Kreisprozess mit unterschiedlichem Kolbenhub für "ansaugen/verdichten" und "expandieren/ausstossen" beim Viertakter. Dies wird mit einer Zusatzmechanik zur Kurbelwelle erreicht, welche die vier Takte auf eine Kurbelwellenumdrehung überträgt. Einen ähnlichen Effekt erreicht heute der Miller-Zyklus mit verlängertem Offenhalten der Einlassventile.

Der Atkinson-Zyklus erhöht im Vergleich zu einem konventionellen Otto-Motor den Wirkungsgrad auf Kosten eines geringeren Motordrehmomentes (Leistung) bei gleicher Tourenzahl.

Der abgeleitete Atkinson-Prozess wurde mit variablen Ventilsteuerungen realisiert.

Literatur

  • Richard van Basshuysen, Fred Schäfer: Handbuch Verbrennungsmotor Grundlagen, Komponenten, Systeme, Perspektiven. 4. Auflage. Friedrich Vieweg & Sohn Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2007, ISBN 978-3-8348-0227-9.

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