SV Hertha Finsterwalde

SV Hertha Finsterwalde
SV Hertha
Logo SV Hertha Finsterwalde.gif
Voller Name SV Hertha Finsterwalde e.V.
Ort Finsterwalde
Gegründet 1906
Vereinsfarben Grün-Weiß
Stadion Friedrich-Pielenz-Sportstätte
Plätze 3000
Homepage www.hertha-finsterwalde.de
Liga Landesklasse Süd
2010/11 12. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Auswärts

Der SV Hertha Finsterwalde ist ein Sportverein in der südbrandenburgischen Stadt Finsterwalde. Er hat über 300 Mitglieder und bietet Sportarten wie Fußball, Radball und Kegeln an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Hertha Finsterwalde wurde 1907 als Arbeitersportverein gegründet. Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland wurden alle Sportvereine des Arbeiter-Turn- und Sportbundes aufgelöst, darunter fiel auch der ASV Hertha. 1945 wurde versucht, den Verein neu zu gründen, und es entstanden die Abteilungen Fußball, Tischtennis und Kegeln. Aufgrund seiner Vergangenheit als Arbeitersportverein wurde der SV Hertha trotz des Vereinsverbots in der sowjetischen Besatzungszone zunächst geduldet, im Zuge der Gründung von Betriebssportgemeinschaften (BSG) in Ostdeutschland wurde er aber 1949 in die BSG Konsum Finsterwalde überführt. Nach Übernahme der Trägerschaft durch das Schweißtechnikwerk Kjellberg wurde die BSG in „Kjellberg Finsterwalde“ umbenannt, daraus wurde nach Gründung der zentralen Sportvereinigungen 1952 die BSG Motor Finsterwalde Süd. Gleichzeitig kam mit Radsport eine neue Sektion hinzu, eine weitere wurde 1959 für Handball gegründet. 1961 wurde die Sektion Radpolo gegründet. 1982 hatte die Betriebssportgemeinschaft 690 Mitglieder und unterhielt sechs Sportsektionen. Bis 1989 konnte die Mitgliederzahl auf 1068 gesteigert werden. Nach der politischen Wende von 1989 stellte das Schweißtechnikwerk seine Förderung für die Betriebssportgemeinschaft ein, diese wurde 1990 unter Verwendung des historischen Namens in den Sportverein Hertha umgewandelt.

Entwicklung des Fußballsports

Historisches Logo der BSG Motor Finsterwalde Süd

Bis in die Jahrtausendwende spielte sich der Fußball in Finsterwalde in den unteren Spielklassen ab. Die BSG Motor Süd stieg 1953 aus der viertklassigen Bezirksklasse in die Bezirksliga Cottbus auf. Dort konnte sie bis 1964 den Klassenerhalt sichern, stieg danach aber bis 1969 wieder in die Bezirksklasse ab. Danach wurde abgesehen von 1978/79 noch einmal für elf Jahre drittklassig gespielt, zeitweise in Konkurrenz mit der BSG Motor Finsterwalde. Zwischen 1981 und 1989 spielte die BSG Motor Süd unterhalb der Bezirksliga, die letzte Saison der DDR-Bezirksliga Cottbus 1989/90 fand noch einmal unter Beteiligung von Motor Süd Finsterwalde statt.

Lediglich im DDR-Fußballpokal-Wettbewerb machten die BSG Kjellberg und Motor Süd überregional auf sich aufmerksam. Aber abgesehen von 1950, als Kjellberg die zweite Pokalrunde erreichte, kamen die Mannschaften über die erste Runde nicht hinaus:

  • 1950: ASG Brauereien Berlin - Kjellberg Finsterwalde 2:4
Kjellberg Finsterwalde - SG Volkspolizei Berlin 0:1
  • 1952: Motor Finsterwalde-Süd - Motor Altenburg 0:5
  • 1958: Motor Finsterwalde-Süd - BSG Motor Dessau 0:2

Im DFB-Spielbetrieb verbrachte der SV Hertha lange Jahre in der Kreisliga. Dem Aufstieg in der Saison 1998/1999 in die Landesklasse Brandenburg folgte der sofortige Abstieg. 2007 gelang erneut der Aufstieg in die seit 2008 achtklassige Landesklasse Brandenburg. In der Staffel Mitte erreichte die Mannschaft in der Saison 2007/08 einen Platz im unteren Tabellenmittelfeld. Die Saison 2008/2009 begann mit einem starken Saisonstart, am Ende reichte es zu einem überraschenden 5. Rang. Für die Saison 2009/2010 wurde Hertha in die Landesklasse Staffel Süd eingeordnet. Im Spielbetrieb stehen zwei Männermannschaften, eine Altherrenmannschaft und acht Nachwuchsmannschaften.

Personen von besonderer Bedeutung

  • Peter Blüher, 38-maliger DDR-Oberligaspieler in Jena und beim 1. FC Union Berlin, begann als Jugendlicher bei Motor Süd.
  • Detlef Irrgang begann seine Fußball-Laufbahn bei Motor Süd, ehe er für Energie Cottbus 84 DDR-Oberligaspiele bestritt und später in der 2. Bundesliga spielte.
  • Hans-Jürgen Riediger, 41-maliger DDR-Nationalspieler, spielte bis zu seinem 14. Lebensjahr bei Motor Süd.

Quellen

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