- Bad Clevers
-
Das Bad Clevers ist ein Freizeitbad und Kurheim im oberschwäbischen Bad Grönenbach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Bad Clevers, auch genannt Bad Kläffers oder Kläfferes Bad, hat bereits eine sehr lange Tradition als Badesee. Bereits weit vor dem 30-jährigen Kriege wurde das Bad oft besucht. Im Jahr 1671 übernahm Michael Zech von Kalden das Bad Clevers, welches zu diesem Zeitpunkt sehr heruntergekommen war. Michael Zech erbaute im Jahr 1671 für 500 fl. ein neues Badehaus. Der Badewirt hatte ebenfalls das Recht Brot zu backen, eine Metzgerei, sowie einen Bierausschank zu betreiben. Der Ausschank von Wein war hingegen untersagt. 9 Jahre nach dem Neubau des Badehauses konnten im Jahr 1700 bereits 6.480 Badegäste gezählt werden. Im Jahr 1732 wurde die Erlaubnis erteilt auch Badegäste dort zu beherbergen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden mehrere Badehäuser gebaut und erneuert, so in den Jahren 1671, 1835, 1900 und zuletzt in den 1990er Jahren. Das Kneipp-Kurheim wurde 1937/1938 von Dr. Georg Schmidtchen gegründet und wurde seitdem mehrfach erweitert und renoviert.
Liste der Badewirte
Im folgenden sind, soweit bekannt, die Badewirte von Bad Clevers aufgelistet.
Jahr Name 1671 Michael Zech 1732 Hans Martin Grober 1802 Michael Häfele 1836 Anton Häfele, erbaute 1835 ein neues Badehaus 1852 Martin Freuding 1856 Wilhelm Dorn 1873 Ludwig Schachenmeyer 1891 Alfred Böckeler 1896 Johann Vogel 1902 Josef Einsiedler 1907 Kaspar Wassermann Unglücksfälle im Bad Clevers
Im Badesee des Bad Clevers ereigneten sich auch immer wieder Unglücksfälle. Dokumentiert sind u.a. die tödlichen Unfälle von Johann Häfele dem Sohn des Bademeisters († 10. August 1842), Anton Riedle († 8. Juni 1872), sowie Alois Schrode aus Ehingen († 2. September 1895).
Weblinks
Commons: Bad Clevers – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLiteratur
- Dr. Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei GmbH, Memmingen 1987, ISBN 3980064921, S. 1018.
- Joseph Sedelmayer; Historischer Verein zur gesamten Förderung der Heimatkunde des Allgäus (Hrsg.): Geschichte des Marktfleckens Grönenbach. Kempten 1910, S. 257, 258.
47.88195910.214002Koordinaten: 47° 52′ 55″ N, 10° 12′ 50″ O
Wikimedia Foundation.