- Beatrice Triangi
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Beatrice Triangi, geborene Samek, vor 1919 zeitweilig Beatrice Cita Albano Antonia Reichsgräfin Triangi, von und zu Latsch und Madernburg, Baronin von Maderno Riedhorst, Freifrau von Tyrol, Trientiner Edeldame, Kurzform Reichsgräfin Triangi (* 6. Mai 1868 in Brünn; † 28. April 1940 in Wien) war ein Wiener Stadtoriginal der Zwischenkriegszeit.
Leben
Die Tochter des Seidenfabrikanten Jakob Samek und dessen Ehefrau Sophia scheint im Geburtenbuch der Brünner Synagoge als Antoinette Beatrice Samek auf. Sie heiratete in erster Ehe 1887 den Fabrikanten Rindskopf. Nach der Trennung (1894) trat sie zum Katholizismus über und nannte sich Riedhorst. Eine weitere kurze Ehe verband sie 1897–99 mit dem bulgarischen Kaufmann Ivan Dragulow (1897–99). Dazu musste sie zur orthodoxen Kirche übertreten. 1903 wurde sie schließlich evangelisch A.B., um den Redakteur der „Österreichisch-ungarischen Betriebsbeamtenzeitung“ Albano Hugo Josef Reichsgraf Triangi heiraten zu können.
Erst nach dem Tod ihres Mannes (1926) trat „die Triangi“ öffentlich als Sängerin, Tänzerin, Flöten- und Mundharmonikaspielerin auf. Ihre Auftritte in Kabaretts, Kleinkunstbühnen und Vorstadtlokalen entbehrten nicht der unfreiwilligen Komik, doch soll sie nach Presseberichten auch durchaus beachtenswerte Leistungen geboten haben. (Ihre Tochter war in den 1930er Jahren als Sängerin an der Dresdner Staatsoper engagiert) Anfang 1940 war die Triangi etwa drei Wochen in Gestapo-Haft. Sie starb kurz darauf in der Heil- und Pflegeanstalt Am Steinhof.
Literatur
- Bezirksmuseum Landstraße, Museumheft 2003 / 1
- Friederike Kraus: Wiener Originale der Zwischenkriegszeit; Diplomarbeit, Universität Wien, 2008
- Hans Veigl: Einzelgänger & Exzentriker: Aussenseiter wider den Zeitgeist , Böhlau-Verlag
- Friederike Kraus: Die Reichsgräfin Triangi. in: Wiener Originale der Zwischenkriegszeit. Diplomarbeit Universität Wien, Wien 2008 (Online-Version)
Weblinks
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