- Bebilderungsart
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Als Bebilderungsart wird im Journalismus die Art bezeichnet, wie Text- und Bildaussage verknüpft werden sollen. Diese Bebilderungsart bestimmt neben dem Thema auch die inhaltliche Bildauswahl.
Inhaltsverzeichnis
Arten
Die Bebilderungsarten kann man in drei Bereiche unterteilen. In diesen drei Bereichen sollen das Bild und der Text in einen thematischen Zusammenhang gebracht werden. Ziel der Bebilderungsarten ist es, einen Harmonie zu erschaffen, jedoch nicht die reine Dekoration.
Dokumentarisch
Bei der dokumentarischen Bebilderung ist eine eindeutige Übereinstimmung von Thema, Ereignis und Bild notwendig. Die Glaubwürdigkeit ist bei dieser Art der Bebilderung dabei das wichtigste Kriterium.
Anwendung findet sie vor allem in der aktuellen Berichterstattung.
Illustrativ
Die illustrative Bebilderung hat einen ausschließlich thematischen Bezug zum Text, ist jedoch von tatsächlichen Ereignissen losgelöst. Sie dient der Auflockerung des Textes und der Anregung, des Weiteren unterstreicht sie das Thema und dessen Stimmung.
Die Interpretation des Bildes wird hier vom Thema gelenkt.
Diese Art der Bebilderung wird vor allem in Zeitschriften genutzt, um ein gewünschtes Gefühl bei der Zielgruppe zu erzielen. Sie greift die Klischees der Zielgruppe auf und spielt mit Konnotationen.
Assoziativ
Bei der assoziativen Bebilderung geht es nicht um die konkrete Aussage des Bildes, sondern die Aussage, die im Zusammenhang mit dem Text entsteht.
Schwierig ist es, die inhaltliche Verknüpfung von Titel, Bildunterschrift oder Werbeslogan herzustellen. Um die gewünschte Assoziation bei den Lesern zu erzielen, kommt dem beigefügten Text eine große Bedeutung zu. Dieser stellt den Zusammenhang zwischen Bild und Text her.
Die Bildaussage muss klar erkennbar sein. Dabei sollte dem Weltbild und der Bildung der Zielgruppe besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Quelle
- Monika Bergmann: Die Bilderjagd. Beruf des Bildredakteurs, PIAG, 2006, ISBN 3-921864-50-X
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