- Caldarium
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Das Caldarium (von Latein caldus, calidus - warm, heiß) ist neben dem Tepidarium, dem Laconium bzw. Sudatorium und dem Frigidarium Teil der klassisch-römischen Thermen. Das Caldarium besteht aus einem Raum, bei dem der mit Hypokausten geheizte Boden und oft auch die Wände und Bänke eine gleichmäßige Wärme von 40 bis 50° C abstrahlen. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch und beträgt nahezu 100 %. Diese Art Bad gilt als kreislaufschonend, die Muskulatur entspannt sich. Zusätzliche Duftessenzen sollen anregen und den Atemwegen guttun. Das Caldarium kann auch als Vorbereitungsraum für eine heißere, trockene Sauna genutzt werden.
Literatur
- Erika Brödner: Die römischen Thermen und das antike Badewesen. Eine kulturhistorische Betrachtung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, ISBN 3-534-08783-6
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