Bláfell

Bláfell
Bláfell
Bláfell hinter der Schlucht Hvítárgljúfur und dem Wasserfall Gullfoss

Bláfell hinter der Schlucht Hvítárgljúfur und dem Wasserfall Gullfoss

Höhe 1.204 m
Lage Island
Geographische Lage 64° 30′ 0″ N, 19° 51′ 0″ W64.5-19.851204Koordinaten: 64° 30′ 0″ N, 19° 51′ 0″ W
Bláfell (Island)
Bláfell
Typ Tafelvulkan (erloschen)
Gestein Palagonit, Kissenlava, Olivinbasalt
Letzte Eruption in der Eiszeit
Auffahrt zum Bláfellsháls

Auffahrt zum Bláfellsháls

Beim Bláfell (auch Bláfellshnjúkur) handelt es sich um einen 1204 m hohen Berg im Hochland von Island im Bezirk Árnessýsla.

Nicht zu verwechseln ist der Berg mit dem gleichnamigen Berg in dem Bezirk Nordur-Ísarfjardarsýsla..

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Berg befindet sich an der Hochlandroute Kjölur etwa 30 km nördlich des Wasserfalls Gullfoss.

Geologie

Bláfell entstand in einer der letzten Kaltzeiten der Eiszeit. Es handelt sich um einen Tafelvulkan, dessen untere Schichten aus Palagonit und Kissenlaven bestehen, die obersten hingegen aus Olivinbasalt.[1]

Passhöhe Bláfellsháls

Die Hochlandpiste Kjölur schraubt sich an seiner Westseite in die Höhe, führt über einen Pass auf halber Höhe des Berges und nördlich davon auf der Hochebene weiter Richtung Hveravellir. Die Kjölur-Route verbindet den Süden Islands, genauer den Bezirk Árnessýsla mit dem Norden Islands (Bezirk Húnavatnssýsla).

Die Route über den Pass Bláfellsháls war wegen der Höhe und Wetterunsicherheit in früheren Zeiten nicht beliebt. Reisende über die Kjölur folgten eher dem Tal des Hvítá.[1]

Volkssage

Eine Sage berichtet vom gutmütigen Troll Bergþór, der einen Großteil seines Lebens in einer Höhle im Bláfell verbracht habe (daher auch sein Beiname Bergþór í Bláfelli). Er sei mit dem Bauer des Hofes Haukadalur (beim Geysir) eng befreundet gewesen und sogar dort auf dem Kirchhof begraben.

Wandern

Im Nordosten befindet sich auf dem Pass Bláfellsháls ein großes Steinmännchen, von wo man eine hervorragende Sicht auf die Eiskappe Langjökull hat. Etwas weiter nördlich reicht eine Bergleiste bis auf den Pass, über die man gut aufsteigen kann.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b "Íslandshandbókin. Náttúra, saga og sérkenni. 2. bindi. Hg. T. Einarsson, H. Magnússon. Reykjavík (Örn og Örlygur) 1989, S. 872
  2. Ari Trausti Guðmundsson, Pétur Þorleifsson: Íslensk fjöll. Gönguleiðir á 151 tind. Reykjavík (Mál og Menning) 2004, S. 3

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