- Bob Semple Tank
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Bob Semple Tank Allgemeine Eigenschaften Besatzung 8 Länge 4,20 m Breite 3,30 m Höhe 3,65 m Masse 25,4 t Panzerung und Bewaffnung Panzerung 20,7 mm Hauptbewaffnung 4 MG Bren Sekundärbewaffnung keine Beweglichkeit Antrieb 6-Zylinder Diesel
95 kW (126 PS)Höchstgeschwindigkeit 24 km/h (Straße), 8-9 km/h (Gelände) Leistung/Gewicht 5 PS/t Reichweite 160 km max. Der Bob Semple Tank war ein vom Ministry of Works konzipierter und nach dessen damaligem Minister Bob Semple benannter Panzer aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Da man mit vorhandenem Material auskommen musste, ergänzte man vorhandene Raupenschlepper mit einer Panzerung aus Wellblech und Stahlplatten. Das ohne Planung oder Zeichnungen gebaute Fahrzeug hatte zahlreiche Konstruktionsmängel und Einsatzprobleme. Es wurde nie in die Massenproduktion übernommen und sah keinen Kampfeinsatz. Dennoch wurde es eine Ikone für die neuseeländische 'do it yourself' - Mentalität.
Inhaltsverzeichnis
Entwurf und Bau
Die Idee hinter dem Entwurf war, Panzerfahrzeuge auf Basis vor Ort verfügbarer Materialien und Ressourcen zu bauen. Man beschloss, dass ein Raupenschlepper die passende Basis dafür sei, da man im Kriegsfall innerhalb kurzer Zeit auf die vorhandenen Schlepper eine gepanzerte Hülle aufschrauben konnte, und so die Panzer schnell einsatzbereit hätte.
Für den Bau wurden keine Konstruktionszeichungen angefertigt, man nutzte eine amerikanische Postkarte zum Vorbild, die den Umbau eines Schleppers in einen Panzer zeigte. Bob Semple und T.G. Beck, der für Christchurch zuständige Ingeniereur des Departements, improvisierten. Mit Bob Semple als Minister of Works verfügbaren Materialien wurden die Prototypen in Werkstätten des Departementes in Christchurch gebaut.
Das Endergebnis war eine 3,65 m hohe Konstruktion aus Baustahl und Wellblech aus Manganstahl. Es hatte eine Besatzung von 8 Mann und war mit vier Bren- Maschinengewehren bewaffnet.
Eigenschaften
Der Panzer erwies sich als konstruktiver Fehlschlag. Er war ungenügend gepanzert, mit 20 bis 15 Tonnen sehr schwer, instabil und wegen des Schleppergetriebes auf niedrige Geschwindigkeiten begrenzt. Zum Schalten musste die Geschwindigkeit stark reduziert oder angehalten werden. Mit nur 5 PS/t war das Fahrzeug stark untermotorisiert und mit 8 bis 9 km/h im Gelände extrem langsam. Außerdem war das Schießen wegen der Form des zugrundeliegenden Schleppers und starker Vibrationen schwierig und ungenau. Im Kampfeinsatz wäre das hohe und langsame Fahrzeug ein leichtes Ziel gewesen.
Verbleib
Während der Kriegshysterie waren die Panzer eine zivile Bemühung, Mittel für die Verteidigung Neuseelands herzustellen. Sie wurden hauptsächlich bei Paraden verwendet und in Christchurch, Auckland und anderen Teilen des Landes als Symbol der Hoffnung für die Neuseeländer angesehen.
Die Fahrzeuge wurden von der neuseeländischen Armee abgelehnt und nach Rückbau wieder als Schlepper verwendet.
Quellen
- Rosslyn J. Noonan : By Design: A brief history of the Public Works Department Ministry of Works 1870-1970 1975, Crown Copyright S. 172f
- Jon Bridges, David Downs: No8 Wire: the best of Kiwi Ingenuity. Auckland, Hodder Moa Beckett 2000
- Peter Cook: Defending New Zealand : ramparts on the sea 1840-1950s. Wellington, Defence of New Zealand Study Group 2000.
- Haimish Keith: New Zealand Yesterdays : a look at our recent past Sydney, Reader’s Digest Services 1984.
Weblinks
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