Callianthemum anemonoides

Callianthemum anemonoides
Anemonen-Schmuckblume
Anemonen-Schmuckblume (Callianthemum anemonoides)

Anemonen-Schmuckblume (Callianthemum anemonoides)

Systematik
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Unterfamilie: Adonideae
Tribus: Adonidinae
Gattung: Schmuckblumen (Callianthemum)
Art: Anemonen-Schmuckblume
Wissenschaftlicher Name
Callianthemum anemonoides
(J.Zahlbr.) Endl. ex Heynh.

Die Anemonen-Schmuckblume (Callianthemum anemonoides) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Pflanze wird auch als Windröschen-Schmuckblume bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die mehrjährige, krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 10 bis 25 Zentimetern. Die blaugrünen und kahlen Grundblätter sind zur Blütezeit noch nicht vollständig entwickelt. Sie sind mehrfach gefiedert, wobei die unteren Fiedern zwischen 10 und 13 Millimeter lang gestielt sind. Meist existiert nur ein Stängelblatt, das den Grundblättern ähnlich ist, jedoch etwas kleiner und weniger gefiedert.

Am unverzweigten Stängel sitzt meist nur eine Blüte, die zwischen 30 und 40 Millimeter Durchmesser erreicht. Die 10 bis 18 Kronblätter sind weiß bis blassrosa und haben eine linealische (bis keilförmige) Form. Sie werden doppelt so lang wie die weißlichen und häutigen Kelchblätter, die etwa sieben bis 13 Millimeter lang werden. Die schwach gelben Staubblätter sowie die Fruchtblätter sind zahlreich vorhanden. Die netzartige, geaderte Frucht (Nüsschen) mit Schnabel wird 4,5 bis 6 Millimeter lang.

Blütezeit ist von März bis Mai.

Vorkommen

Es handelt sich bei der Anemonen-Schmuckblume um einen österreichischen Endemiten der nordöstlichen Kalkalpen. Diese Art ist zerstreut bis selten in den Bundesländern Ober-, Niederösterreich und der Steiermark.

Als Standort werden Föhrenwälder oder feucht-schattige Felsen und Geröll in der montanen Höhenstufe (etwa 700 bis 1200 Meter) bevorzugt. Die Art gedeiht nur über Dolomit und Kalk.

Literatur

  • Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Linz, 2005. ISBN 3-8547-4140-5
  • Sauerbier, Langer: Alpenpflanzen - Endemiten von Nizza bis Wien, Eching 2000, ISBN 3-930167-41-7.
  • Muer, Angerer: Alpenpflanzen, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-3374-1

Weblinks


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