- Brněnská přehrada
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Brněnská přehrada Staumauer Zuflüsse: Bílý potok, Kuřimka, Veverka, Rakovec, Rozdrojovický potok, Svratka Abflüsse: Svratka Größere Städte am Ufer: Brno Koordinaten 49° 13′ 57″ N, 16° 31′ 8″ O49.232516.518888888889Koordinaten: 49° 13′ 57″ N, 16° 31′ 8″ O Daten zum Bauwerk Sperrentyp: Gewichtsstaumauer Bauzeit: 1936-1940 Höhe des Absperrbauwerks: 23,5 m Höhe der Bauwerkskrone: 233,72 m.u.M. Kronenlänge: 120 m Kronenbreite: 7,14 m Kraftwerksleistung: 3,1 MW Daten zum Stausee Wasseroberfläche bei Vollstau: 259 ha Stauseelänge: 10 km Speicherraum: 7 600 000 m³ Besonderheiten: Schifffahrtsbetrieb
Die Brněnská přehrada (Hantec: Prýgl, deutsch: Brünner Talsperre) ist ein Wasserbauwerk in Tschechien. Sie liegt acht Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Brno und staut die Svratka.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Talsperre befindet sich in den nordwestlichen Außenbezirken der Stadt Brünn zwischen den Stadtteilen Bystrc und Kníničky. Der Stausee erstreckt sich über knapp 10 Kilometer nach Nordwesten bis zur Einmündung des Bílý potok in Veverská Bítýška. Zwischen der Mündung der Kuřimka bei Hana und Bystrc besteht Schiffsverkehr. An der Einmündung der Veverka in die Talsperre thront am recht Ufer die Burg Veveří.
Geschichte
Erste Pläne zur Errichtung einer Talsperre entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Baubeginn erfolgte im Jahre 1936. Dabei wurde in der 700 m südlich von Klein Kinitz / Kníničky gelegenen Flusskehre eine Gewichtsstaumauer aus Beton errichtet. Der Ort Klein Kinitz wurde aufgegeben und einem Kilometer östlich über dem Tal umgesiedelt. Da die Schwarzau oberhalb von Klein Kinitz bis Eichhorn Bittischka durch ein unbesiedeltes Tal floss, waren keine weiteren Umsiedlungen erforderlich. In der Staumauer wurde eine Kaplan-Turbine mit einer Leitung von 3,1 MW installiert. Die regelmäßige Leistung des Wasserkraftwerkes beträgt 2,88 MW. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges verminte die Wehrmacht die Straßen entlang der Talsperre und brachte am Auslauf des Dammes eine Sprengladung aus TNT an. Diese wurde wenig später wegen der Gefahren für die Stadt Brünn wieder entfernt und nach Šikula verlegt. Während der Bratislava-Brünner Operation eroberte die Rote Armee auch die Talsperre ohne größere Zwischenfälle.
Für Notfälle kann das Wasserkraftwerk auch zum Hochfahren der Gasturbinen im Brünner Wärmekraftwerk Červený mlýn genutzt werden.
Passagierschifffahrt
Heute dient die Talsperre vor allem Erholungszwecken. Auf dem Stausee verkehren mit der Pionýr, Praha, Dallas, Bratislava, Veveří und seit 2010 auch Lipsko heute sechs batterieangetriebene Elektroschiffe, die mehrheitlich vor Ort gebaut wurden.
Literatur
- Miloslav Šlezingr: Brněnská přehrada a lidé kolem ní. [Monographie], VUT - Strojní fakulta, Brno 1998, ISBN 80-214-1127-9 (tschechisch).
- Libor Vykoupil; Rostislav Košťál; Miloslav Blažek; Dopravní podnik města Brna (Hrsg.): Lodní doprava v Brně 1946-1996, [Zum 50. Jubiläum der Brünner Schifffahrt], SNIP, Brno 1996, ISBN 80-85765-59-4 (Text tschechisch, deutsche und englische Zusammenfassung).
- Petr Fiala, Rober Mara; Dopravní podnik města Brna (Hrsg.): Lodní doprava na Brněnské přehradě 1946 – 2006. Malkus, Praha 2006, ISBN 80-903012-9-0 (Text tschechisch, deutsche und englische Zusammenfassung).
Weblinks
Commons: Brněnská přehrada – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Stausee in Tschechien
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