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Iso Camartin (* 24. März 1944 in Chur im Kanton Graubünden) ist ein Schweizer Publizist, Schriftsteller und Fernsehmoderator.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Iso Camartin wuchs in Disentis auf, wo er die Klosterschule besuchte. Ab 1965 studierte er Philosophie und Romanistik in München, Bologna und Regensburg; er promovierte 1971 über Kant und Fichte. Von 1974 bis 1977 arbeitete er als Research Fellow am „Center for European Studies“ der Harvard University. Neben seinem publizistischen Schaffen hatte er Lehraufträge an verschiedenen Schweizer Universitäten inne.
Von 1985 bis 1997 war er ordentlicher Professor für rätoromanische Literatur und Kultur an der ETH Zürich sowie an der Universität Zürich. Zwischen 1996 und 1998 war er auch Moderator der Sendung Sternstunde Kunst auf SF 1. Von 2000 bis 2003 leitete er die Kulturabteilung des Schweizer Fernsehens. Seither ist er als freier Publizist und Schriftsteller tätig. 2005 hielt er die Eröffnungsrede für den Ingeborg-Bachmann-Literaturpreis in Klagenfurt.
Iso Camartin ist Mitglied der DASD und der Schriftstellervereinigung Autorinnen und Autoren der Schweiz. Er lebt in Zürich.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1986 Europäischer Essaypreis Charles Veillon
- 1988 Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis
- 1997 Prix Lipp littéraire
- 1998 Johann-Heinrich-Merck-Preis
Werke (Auswahl)
- Kants Schematismuslehre und ihre Transformation beim frühen Fichte. Zur Ausformung des Identitätsdenkens. Dissertation, Regensburg 1971
- Nichts als Worte? Ein Plädoyer für Kleinsprachen. Artemis, Zürich 1985
- Lob der Verführung. Essays über die Nachgiebigkeit. Artemis, Zürich 1987
- Karambolagen. Geschichten und Glossen. Artemis, Zürich 1990
- Von Sils-Maria aus betrachtet. Ausblicke vom Dach Europas. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991
- Die Bibliothek von Pila. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1994
- Nelke und Caruso. Über Hunde. Eine Romanze (mit Verena Aufferman). Berlin Verlag, Berlin 1997
- Der Teufel auf der Säule. 52 Flash-Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1998
- Graziendienst. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999
- Hinauslehnen. Geschichten, Glossen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000
- Jeder braucht seinen Süden. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003
- Belvedere. Das schöne Fernsehen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005
- Bin ich Europäer? Eine Tauglichkeitsprüfung. C.H. Beck, München 2006
- Die Geschichten des Herrn Casparis. C.H. Beck, München 2008
Weblinks
- Literatur von und über Iso Camartin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag im Autoren-Verzeichnis der Stiftung Bibliomedia
- Eintrag über Iso Camartin im Autoren-Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Portrait bei lyrikwelt.de
Personendaten NAME Camartin, Iso KURZBESCHREIBUNG Schweizer Publizist, Schriftsteller und Fernsehmoderator GEBURTSDATUM 24. März 1944 GEBURTSORT Chur
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