CEA-Leti

CEA-Leti

CEA-Leti (Laboratoire d'electronique des technologies de l'information) ist ein Forschungsinstitut für Elektronik und Informationstechnologie mit Sitz in Grenoble. Es ist eines der größten Institute für anwendungsorientierten Forschung in Mikroelektronik und Nanotechnologien in Frankreich.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Leti in Grenoble

CEA-Leti ist 1967 in Grenoble als Tochtergesellschaft von Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) gegründet geworden. Jährlich wurden seither etwa 250 Patente von CEA-Leti registriert. Das Institut verwaltet ca. 1700 Erfindungen, die von Patenten geschützt werden. Das Institut beschäftigt 1200 Personen, schult 220 Studenten und nimmt 200 Mitglieder von Forschungs- und Industriepartnern auf. Es verfügt über Fabrikationslinien für 200 mm- und 300 mm-Wafer, 11.000 m² Reinraum-Laboratorien sowie Ausrüstungen zur Untersuchung von Nanotechnologie, Chemie, Biologie und Photonik.

Aufgaben

Die Aufgabe des Instituts besteht aus der Schaffung von Innovationen, deren Weitergabe an die Industrie, die durch das Entwickeln von Technologien und Produkten die Lebensqualität weltweit verbessern soll. Leti wirkt, indem es Firmen hilft, die Kluft zwischen fundamentaler Forschung und Endprodukten zu überbrücken. Auch hilft Leti bei der Gründung neuer Unternehmen, indem es seine Partner mit geistigen Eigentum versorgt und so einen Leistungsvorteil schafft.

Wichtige Daten

  • 1967: Ursprünglich wurde Leti gegründet, um die elektronischen Bedürfnissen der französischen Atomkommission (CEA) entsprechen.
  • 1972: Spin-off EFCIS wird STMicroelectronics
  • 80er: Leti eröffnet mehrere neue Gebäude und Cleanrooms und wird für sein Werk in infrared Technologie und Magnetometrie bekannt. Es beginnt auch, mikro- und elektromechanische Systeme (MEMS), u.a. Beschleunigungsmesser und Gewichtssensoren zu entwickeln. Leti hat den ersten Silizium-Accelerometer patentiert.
  • 1991: Leti einigt sich mit dem CNET, dem französischen Zentrum für Telekommunikation (Centre National d'Etudes des Telecommunications), um die Grenoble Submicron Silicon Initiative (GRESSI) zu gründen.
  • 1992: Die Nebenfirma Soitec wird gegründet, um silicon-on-insulator und andere Halbleiter- und Substratentechnologien zu vermarkten.
  • 1997: Die Nebenfirma Tronics Microsystems wird gegründet, um kundenspezifische MEMS-Produktionstechnologien zu vermarkten.
  • 2002: Leti hat den ersten Silizium MEMS Gyrometer entwickelt und auf 200 mm Scheiben überwiesen.
  • 2003: Silizium Accelerometer Prozess wurde überwiesen.
  • 2006: Leti, in der Zusammenarbeit mit lokalen und staatlichen Regierungen und den Grenoble Institut für Technologie (INPG)präsentiert Minatec, den in Grenoble sitzenden Forschungs- und Entwicklungscampus. Dieser ist dazu bestimmt, öffentliche und private, auf Mikro- und Nanotechnologie eingestellte Partnerschaften zu fördern.
  • 2008: Allianz mit Caltech (NanoVLSI Alliance.
  • 2009: Allianz mit IBM More Moore CMOS.
  • 2011: Erste 3D 300 mm R&D Linie mit allen Fähigkeiten.

Hauptaktivitäten / Anwendungen

  • Mikro- und Nanotechnologien für Mikroelektronik
  • Mikro- und Nanotechnologien für Biologie und Gesundheit
  • Entwicklung und Integration von Mikrosystemen
  • Imaging Technologie für Medizin und Sicherheit
  • Wireless und Smart Devices
  • Weltraum und Wissenschaft
  • Energie, Transport und Umwelt

Partnerschaften

Die Forscher bei Leti arbeiten in einer engen Beziehung mit Industriepartnern aus der ganzen Welt im Rahmen von gezielten strategischen Partnerschaften, um die Entwicklung und Vermarktung von neuen Technologien zu beschleunigen. Leti ist auch in mehreren kooperativen Forschungsinitiativen involviert, wie z.B:

  • IBM's semiconductor Joint Developement Alliance
  • Die Allianz für Nanosysteme VLSI (mit dem kalifornischen Technologie Institut - Caltech)
  • Das MicroMachine Center (mit dem japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie
  • CEA-Leti und das Forschungszentrum Nokias
  • IMAGINE, maskless lithography

Weblinks


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