- Canal d’Orléans
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Canal d’Orléans Verlaufsskizze des Kanals
Gewässerkennzahl FR: ----0352 Lage Frankreich, Region Centre Länge 78 km[1] Erbaut 1680-1693 Klasse < I Beginn Im Hafenbecken von Orléans Ende Mündung an der Schnittstelle von Canal de Briare und Canal du Loing bei Buges, nördlich von Montargis Schleusen 28 Häfen Orléans Kilometrierung Richtung Loing Kanal für die Schifffahrt gesperrt! Neu gebautes Hafenbassin am Kanalende in Orléans Der Canal d’Orléans (dt: Orléans-Kanal) ist ein ehemaliger Schifffahrtskanal in Frankreich, der im Département Loiret in der Region Centre verläuft und den Höhenzug zwischen den Tälern der Loire und des Loing überwindet. Er wurde für die Schifffahrt im Jahre 1954 außer Betrieb genommen.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf und technische Infrastruktur
Der Kanal beginnt im Stadtzentrum von Orléans, wo er am rechten Flussufer von der Loire abzweigt. Er verläuft zunächst - nur durch eine Mauer von Fluss getrennt - in stromaufwärts führender Richtung. Bei Combleux verlässt er das Loiretal und zweigt nach Nordosten ab. Die Scheitelhaltung liegt bei Combreux, wo als Wasserspeicher der Étang de la Vallée angelegt wurde. Von hier zieht der Kanal in mehren Schleifen Richtung Süd und Südost, nimmt nach Überschreitung des Höhenrückens aber wieder seine ursprüngliche Richtung Nordost ein und erreicht nach einer Gesamtlänge von 78[1] Kilometern den Ort Buges, bei Montargis, wo er an der Schnittstelle von Canal de Briare und Canal du Loing mündet.
Er ist vom Typ her ein Wasserscheidenkanal und verfügt über 28 Schleusen. 12 davon überwinden den Höhenunterschied von 33 Metern ins Loiretal, die übrigen 16 Schleusen werden für die 42 Meter zum Loing benötigt. Nach mehreren Umbauten sind die Schleusen auf der Loireseite für das Maß Freycinet (39 × 5,20 m) und auf der Loing-Seite für die Schiffsnormgröße Becquey (30,40 × 5,20) ausgelegt.
Koordinaten
- Ausgangspunkt des Kanals: 47° 53′ 53″ N, 1° 55′ 2″ O47.8980555555561.9172222222222Koordinaten: 47° 53′ 53″ N, 1° 55′ 2″ O
- Endpunkt des Kanals: 48° 1′ 38″ N, 2° 43′ 19″ O48.0272222222222.7219444444444
Orte am Kanal
- Orléans
- Combleux
- Chécy
- Fay-aux-Loges
- Vitry-aux-Loges
- Combreux
- Sury-aux-Bois
- Coudroy
- Chailly-en-Gâtinais
- Chevillon-sur-Huillard
Geschichte
Der Kanal wurde in den Jahren 1680 bis 1693 errichtet. Nach seiner Eröffnung konnten die Schiffe von der Loire über den Canal d’Orléans und den Canal du Loing die Seine erreichen und damit direkt bis Paris gelangen. Da die Transportleistung im Laufe der Jahre immer mehr abnahm, wurde der Kanal 1954 aus der Liste der schiffbaren Gewässer Frankreichs gestrichen und vom Staat an die Gebietskörperschaften verkauft. Der derzeitige Eigentümer, der Generalrat des Départements Loiret, arbeitet an der Restaurierung des Kanals und beabsichtigt eine Wiedereröffnung für den Wassertourismus mit Sport- und Hausbooten. Mit dieser Zielsetzung wurde die Association pour la Navigation du Canal d’Orléans (ANCO) gegründet.
Weblinks
Commons: Canal d’Orléans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Canal d’Orléans. In: Structurae.
- Informationen über den Kanal im Projekt Babel (französisch)
- Informationen zur Wiedereröffnung des Kanals (französisch)
Literatur
- David Edwards-May, Binnengewässer Frankreichs, 5. Auflage 1997, Verlag Edition Maritim GmbH - Hamburg, ISBN 3-922117-61-9
Einzelnachweise
- ↑ a b Die Angaben zur Kanallänge beruhen auf den Informationen über den Canal d’Orléans auf sandre.eaufrance.fr (französisch), abgerufen am 14. November 2011, gerundet auf volle Kilometer.
Siehe auch
Kategorien:- Kanal in Frankreich
- Département Loiret
- Flusssystem Loire
- Flusssystem Seine
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