- Carlton Michael Gary
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Carlton Michael Gary (* 15. Dezember 1952) ist ein US-amerikanischer Serienmörder.
In der Zeit von September 1977 bis April 1978 fand eine Mordserie in Columbus im US-Staat Georgia statt. In diesem Zeitraum wurden sieben Frauen im Alter von 59 bis 89 Jahren in ihren Häusern überfallen, vergewaltigt und ermordet. Weil der Mörder seine Opfer mit einer Nylonstrumpfhose erdrosselt hat, wurde er "Columbus Stocking Strangler" genannt. Spuren am Tatort wiesen darauf hin, dass es sich bei dem Mörder um einen Farbigen handeln müsse. Eine Pistole, die bei einem der "Stocking Strangler"-Morde entwendet wurde, brachte die Polizei auf eine Spur. Der neue Besitzer der Waffe erklärte, dass er die Pistole von seinem Neffen Carlton Gary habe.
Gary war erst wenige Monate vor den Taten aus dem Gefängnis in Onondaga County, New York geflohen. Zeitweilig hatte er in South Carolina und Georgia Steakhäuser und Fast-food-Restaurants überfallen und wurde 1979, ein Jahr nach dem letzten Mord, wegen der Überfälle festgenommen. Er gestand die Flucht aus dem New Yorker Gefängnis und auch die Überfälle der Restaurants. Nach fünf Jahren gelang ihm erneut die Flucht. Kurz danach wurde er in Columbus festgenommen. Da Carlton Gary bis zu seiner ersten Flucht 1977 wegen Vergewaltigung und Mord an einer Rentnerin gesessen hatte, reichte das der Jury ihn schuldig zu sprechen. Im Laufe der Verhandlung stellte sich heraus, dass seine Mutter bei einigen der Opfer als Bedienstete gearbeitet hatte.
1986 wurde Carlton Gary wegen siebenfachen Mordes, Vergewaltigung und Raub zum Tode verurteilt. Er sitzt seitdem im Gefängnis von Jackson und wartet auf seine Hinrichtung. Das Todesurteil sollte am 16. Dezember 2009 vollstreckt werden. Die Verteidigung hatte eine Möglichkeit entdeckt, durch eine DNA-Analyse die Unschuld des Angeklagten zu beweisen. Bis jetzt wurde die Hinrichtung ausgesetzt, um den DNA-Test durchzuführen.
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