- Carter-Effekt
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Der Carter-Effekt bezeichnet das gehäufte Wiederauftreten von multifaktoriell vererbten Krankheiten, wenn das seltener betroffene Geschlecht betroffen ist.[1]
Dieses Phänomen wurde zum ersten Mal 1961 von Cedric Carter beschrieben. Dieser beobachtete, dass Frauen, die in der Kindheit an einer hypertrophen Pylorusstenose erkrankt waren, häufiger Kinder bekamen, die ebenfalls erkrankten, als dies bei Kindern von erkrankten Männern der Fall war. Außerdem hatten die betroffenen Frauen auch häufiger andere Verwandte, die erkrankt waren.[2] Die hypertrophe Pylorusstenose tritt bei Mädchen etwa 5-mal seltener auf. Der Effekt wird u.a. auch bei der Multiplen Sklerose beobachtet, welche allerdings bei Männern seltener auftritt.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Schaaf und Zschocke: 'Basiswissen Humangenetik.' Springer Medizin Verlag Heidelberg 2008, S. 109
- ↑ C. O. Carter: 'The Inheritance Of Congential Pyloric Stenosis.' Br Med Bull (1961) 17 (3): 251-253.
- ↑ O. Kantarci et al.: Men transmit MS more often to their children vs women. In: Neurology. 67, Nr. 2, 2006, S. 305-310 ([1]).
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