- Catena (Boden)
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Eine Catena (lateinisch für Kette) ist in der Bodenkunde die kettenartige Aneinanderreihung von Bodenprofilen, die durch topographische Beziehungen (z. B. Lage im Relief) und gleiches oder ähnliches Ausgangsgestein verbunden sind.
Begriff
Die Bezeichnung stammt von Geoffrey Milne aus dem Jahr 1935 in dem Artikel "Some suggested units for classification and mapping, particularly for East African soils" (in Soil Research Band 4. Seite 183-198). [1] Der Geologe Paul Vageler (1882-1963) schrieb dazu 1942:"Der Grundgedanke der Catena-Methode ist so einfach und logisch, daß er nicht nur wie das Ei des Columbus, sondern schon wie eine Plattheit erscheint: In jedem natürlichen Gelände ... muß stets ein Transport von Bodenmaterial von den relativen Höhen nach den relativen Senken stattfinden ..., es müssen sich so ganz bestimmte Serien von ineinander übergehenden Boden-und Profiltypen ... anordnen."[2] Üblicherweise verläuft eine Catena vom höchsten Punkt im Relief zum niedrigsten, im Gegensatz zu einem Transekt, das nur die Voraussetzungen erfüllen muss, dass alle Messstellen in einer geraden Linie liegen.
Literatur
- H. Murawski u. W. Meyer: Geologisches Wörterbuch, 10., neu bearbeitete und erweiterte Auflage Stuttgart 1998.
Einzelnachweise
- ↑ Alfred Wirthmann, Detlef Busche: Geomorphology of the Tropics, Springer, 1999, ISBN 3540635831, Seite 73 [1]
- ↑ http://www.geowiss.uni-hamburg.de/i-boden/ifbhist.htm
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