- NATO Munitions Safety Information Analysis Center
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Das NATO Munitions Safety Information Analysis Center (MSIAC), französisch: Centre d’Analyse et d’Information sur la Sécurité des Munitions OTAN,[1] ist ein 1991 gegründetes NATO-Projekt, das durch seine Mitgliedstaaten – die nicht alle NATO-Mitgliedstaaten sind – finanziert wird. Gegenwärtig (Stand 2011) umfasst das MSIAC 12 Mitgliedstaaten: Australien, Kanada, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich und USA.
Struktur
Das MSIAC setzt sich aus dem Leitungskreis (Steering Committee), den nationalen Ansprechpartnern (National Focal Point Officers, NFPO) und dem Informations- und Analysezentrum (Information Analysis Center) zusammen.[1]
Der Leitungskreis besteht aus jeweils einem stimmberechtigten Vertreter eines jeden Mitgliedstaates und einem gewählten Vorsitzenden. Der Leitungskreis ist verantwortlich für die Umsetzung des Memorandum of Understanding (MOU) zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten und entwickelt die zukünftigen Aufgabenbereiche des MSIAC. Das Informations- und Analysezentrum besteht aus dem Projektleiter, fünf Fachgebietsverantwortlichen und der administrativen und informationstechnologischen Unterstützung. Der MSIAC-Projektleiter ist verantwortlich für die Umsetzung dieser Aufgaben durch das Team.
Die vom MSIAC-Team abgedeckten Fachgebiete umfassen gegenwärtig:
- Energetische Materialien: Sprengstoffe, Treibmittel, Pyrotechnika
- Terminale Ballistik: Gefechtskopftechnologie, Panzerdurchschlag
- Antriebssysteme: Rohrwaffen, Raketenantriebe
- Munitionssysteme
- Munitionslogistik
Aufgaben
Das MSIAC berät seine Mitgliedstaaten in allen technischen und wissenschaftlichen Fragestellungen zum Thema Munitionssicherheit. In diesen Bereichen übt es folgende Tätigkeiten aus:
- Entwicklung und Unterhaltung spezifischer Online-Datenbanken zu technisch-wissenschaftlichen Informationen zu den Themen[2][3]
- Technische und wissenschaftliche Beratung der Mitgliedstaaten
- Fortschritts- und Entwicklungsberichte
- Workshops, Seminare,[4] Vorlesungen
- E-Workinggroups zu spezifischen Themen
- Round-Robin-Programme[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b MSIAC-Homepage
- ↑ E.-C. Koch: EMC 3.8 – Energetic Materials Compendium – A Tool for Research, Development and Design. In: 40th International Annual Conference of ICT, 23.–26. Juni 2009, Karlsruhe, V-1.
- ↑ E. Lapebie, F. Grannec, P.-F. Peron: Modelling of Warhaed Response to Projectile Impact with TEMPER Software. In: 40th International Annual Conference of ICT, 23.–26. Juni 2009, Karlsruhe, P-116.
- ↑ Msiac Newsletter 2-2008 (PDF)
- ↑ R.M. Doherty, D. S. Watt: Relationship Between RDX Properties and Sensitivity. In: Propellants Explos. Pyrotech. 33, 2008, S. 4–13, DOI:10.1002/prep.200800201.
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