- Charity Shopping
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Charity Shopping bietet die Möglichkeit, gemeinnützige Einrichtungen finanziell zu unterstützen, ohne eigenes Geld zu spenden. Für gemeinnützige Einrichtungen ist die Positionierung auf Charity Shopping Plattformen eine Fundraisingmethode.
Beim Charity Shopping verpflichten sich Verkäufer, einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises an eine gemeinnützige Einrichtung abzuführen. Der Käufer darf dabei bestimmen, welche Einrichtung begünstigt werden soll. Dafür muss die Einrichtung allerdings auf dem Portal angemeldet sein.
Die Plattformbetreiber haben schon viele Anbieter zur Teilnahme überzeugen können und nahezu alle Segmente abgedeckt. So findet man unter den Partnern der Charity Shopping Plattformen zahlreiche Banken, Versicherung, Reiseveranstalter, Telekommunikationsanbieter, Einzelhändler, Dienstleister, Kleidungshersteller. Beispiele sind amazon, iTunes, ebay, Die Bahn, ADAC, Philips und Otto. Die zur Zeit größte Plattform hat zur Zeit 1.100 Shops (Stand Oktober 2011).
War das Charity Shoppen bisher nur online möglich, dehnen Plattformen wie bildungsspender.de ihre Aktivitäten jetzt auch auf den stationären Handel aus.
Die Plattformen finanzieren sich über eine Beteiligung an den Preisnachlässen der Verkäufer. Bildungsspender.de zum Beispiel behält 10 Prozent der Preisnachlässe ein und schüttet 90 Prozent an die vom Käufer bestimmte Einrichtung aus. Darüber hinaus behalten die Plattformen die Vergütungen voll ein, die auf Grund der gesetzlichen Vorgabe der Buchpreisbindung nicht ausgeschüttet werden dürfen.
Die älteste Plattform in Deutschland ist Schulengel.de, die Anfang 2008 an den Start ging. Bildungsspender.de folgte 2009.
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