- Charlotte Klinder
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Charlotte „Lotte“ Klinder (* 8. August 1891 in Erfurt; † 25. November 1943 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin.
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Leben und Wirken
Im Alter von 16 Jahren (im Spätsommer 1907) begann die gebürtige Erfurterin ihre Bühnentätigkeit als Lotte Klinder am Fürstlichen Theater zu Sondershausen. Im Jahr darauf wechselte sie an das Stadttheater im westpreußischen Thorn und 1909 für zwei Spielzeiten an das Stadttheater der pommerschen Hauptstadt Stettin. Nach einer Saison am Schauspielhaus Bremen (1911/12) ging Klinder 1912 für sechs Jahre an die Vereinigten Theater nach Köln, ehe sie zum Kriegsende 1918 in Hamburg eintraf, um dort ein Engagement am Thalia Theater anzutreten.
Seit Juni 1921 in Berlin ansässig, wirkte die Künstlerin unter anderem am Residenz-Theater und am Trianon-Theater. Sporadisch trat sie seitdem mit Nebenrollen auch vor die Kamera. Charlotte Klinder zog sich recht bald ins Privatleben zurück, nachdem sie den Berufskollegen Paul Otto geheiratet hatte. Unter dessen Regie und an dessen Seite war sie unter anderem im Sommer 1925 in dem Schwank Madame Bonivard'’ zu sehen.
Als im November 1943 durch einen Zufall die wahre, bis dahin streng geheimgehaltene jüdische Identität des Paul Otto Schlesinger aufflog, entschloss sich das Ehepaar zum gemeinschaftlichen Suizid.
Filmografie
- 1919: Der Tod und die Liebe
- 1919: Brutal
- 1922: Miss Rockefeller filmt
- 1922: Wer wirft den ersten Stein
- 1924: Ich hatt’ einen Kameraden
- 1925: Frauen, die nicht lieben dürfen
- 1938: Eine Frau kommt in die Tropen
Literatur
- Kay Weniger: Zwischen Bühne und Baracke, S. 207. Berlin 2008 ISBN 978-3-938690-10-9
Weblinks
- Charlotte Klinder in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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