- Kitcisakik
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Die Kitcisakik oder Communauté anicinape de Kitcisakik ist der einzige Stamm der kanadischen Provinz Québec, der bis Anfang des 21. Jahrhunderts noch partiell nomadisch lebte, wenn auch seit den 1980er Jahren die Sesshaftigkeit zunahm. Die Kitcisakik gehören zu den Anishinabe und sprechen einen ihrer zahlreichen Dialekte, hinzu kommt Französisch. Von seinen rund 440 Mitgliedern lebten im Jahr 2009 380 in einem 12,14 ha großen Gebiet[1] im Parc La Vérendrye.
Die Gemeinde ist erst vor kurzem als Indianerstamm anerkannt worden. Ihre Lebensweise kollidiert mit staatlichen Schutzbestimmungen im Parkgebiet und den Interessen der Holzindustrie. Hinzu kommt der Bau des Highway 117 und Dammbauten am Lac Dozois. 2003 akzeptierte die Gruppe einen Dorfbauplan, ansonsten leben viele von ihnen in Sommer-Zeltdörfern am Grand-Lac-Victoria und in Wintercamps am Lac Dozois. Sie halten den Motorschlitten-Trail zwischen Ottawa und dem Val d'Or frei, leben überwiegend ohne Strom- und Wasserversorgung.
Seit kurzem gilt der Stamm als eine der 615 First Nations in Kanada. Davor galt er den Behörden als illegale Landbesetzergruppe (squatters). Die Kinder der Gemeinde werden jeden Sonntag Abend abgeholt und in ein Schulzentrum im rund 90 km entfernten Val d'Or gebracht. Sie kehren erst Freitag nachmittags zurück.
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Bevölkerungsentwicklung
Seit 1972 hat sich die Bevölkerung mehr als verdoppelt.[2]
Jahr Einwohner 1972 204 1974 208 1975 216 1976 217 1977 229 1978 231 1979 241 1980 244 1981 249 1982 252 1983 258 1984 269 1985 266 1986 270 1988 307 1990 312 1991 320 1992 293 1993 297 1994 305 1995 311 1996 327 1997 331 1998 330 1999 334 2000 345 2001 358 2002 371 2003 385 2004 377 2005 397 2006 416 2007 437 2008 423 2009 440 Im Februar 2010 erkannte das Department of Indian Affairs and Northern Development 443 Stammesangehörige als Status-Indianer im Sinne des Indian Act an.[3] Ihr Häuptling (chief) ist Adrienne Anichinapéo.
Weblinks
Siehe auch
Anmerkungen
Kategorie:- First Nation in Québec
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