- Canis lupus lycaon
-
Timberwolf Systematik Überfamilie: Hundeartige (Canoidea) Familie: Hunde (Canidae) Tribus: Echte Hunde (Canini) Gattung: Canis Art: Wolf (Canis lupus) Unterart: Timberwolf Wissenschaftlicher Name Canis lupus lycaon Schreber, 1775 Der Timberwolf (Canis lupus lycaon), auch Amerikanischer Grauwolf genannt, ist eine Unterart des Wolfes. Genetische Studien deuten allerdings darauf hin, dass der Timberwolf möglicherweise eine eigene Art Canis lycaon neben dem Wolf darstellt [1][2].
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Timberwolf ist eine der größeren Unterarten des Wolfes. Er besitzt eine sehr variable Fellfarbe von weiß bis schwarz, meist jedoch braun. Jungtiere werden schwarz geboren. In der Regel wird das Fell mit jedem Fellwechsel ein bisschen heller. Jedoch ist das Alter eines Tieres nicht an seiner Fellfarbe bestimmbar.
Vorkommen
Der Timberwolf war ursprünglich über weite Teile Nordamerikas verbreitet. Heute findet man ihn allmählich wieder in Südostkanada und im Osten der USA, in Michigan, Wisconsin und Minnesota. Er lebt bevorzugt in dichten Nadelwäldern.
Wissenswertes
Timberwölfe leben in einem der kompliziertesten sozialen Systeme im Tierreich. Das Rudel ist streng hierarchisch gegliedert. An der Spitze jedes Rudels stehen die Alphatiere. Es gibt für Männchen und Weibchen eine separate Rangordnung. Festgelegt wird die Hierarchie durch Rangkämpfe innerhalb des Rudels, wobei unter Weibchen viel verbissener gekämpft wird.
In der Regel erkennt man die hierarchische Position eines Tieres an der Stellung seiner Rute. Eine zwischen den Beinen eingeklemmte Rute bedeutet, dass das Tier in der Hierarchie sehr weit unten angesiedelt ist, eine locker aufgestellte Rute, deutet auf ein ranghohes Tier hin.
Sonstiges
Die Minnesota Timberwolves, eine Basketballmannschaft der nordamerikanischen NBA ist nach dem Timberwolf benannt.
Der Spitzname der 104. Infanteriedivision der U.S. Army ist "Timberwolf". Sie waren im 2. Weltkrieg eingesetzt und waren unter anderem an der Einnahme von Halle (Saale) beteiligt. Der Kommandeur General Terry de la Mesa Allen verhandelte dabei mit dem "Seeteufel" Felix Graf von Luckner.
Literatur
- Günther Bloch und Karin Bloch: Timberwolf Yukon u. Co. Elf Jahre Verhaltensbeobachtung an Wölfen in freier Wildbahn Kynos 2002, ISBN 3-933228-51-4
- Jim Brandenburg: Bruder Wolf; das vergessene Versprechen Tecklenborg Verlag, ISBN 3-924044-23-6
Einzelnachweise
- ↑ Sonya K. Grewal, Paul. J. Wilson, Tabitha K. Kung, Karmi Shami, Mary T. Theberge, John B. Theberge, and Bradley N. White: A GENETIC ASSESSMENT OF THE EASTERN WOLF (CANIS LYCAON) IN ALGONQUIN PROVINCIAL PARK. Journal of Mammalogy, Volume 85, Issue 4 (August 2004). Abstract
- ↑ C.J. Kyle, A.R. Johnson, B.R. Patterson, P.J. Wilson, K. Shami, S.K. Grewal and B.N. White: Genetic nature of eastern wolves: Past, present and future. Conservation Genetics, Volume 7, Number 2 / April 2006. Pages 273-287 Abstract
Weblinks
- TimberWolfAlliance (englisch)
Wikimedia Foundation.