Cova de sa Gleda

Cova de sa Gleda
Cova de sa Gleda – Camp des Pou
Lage: Manacor, Mallorca, Spanien
Geographische Lage: 39° 30′ 6″ N, 3° 16′ 41″ O39.5016666666673.2780555555556Koordinaten: 39° 30′ 6″ N, 3° 16′ 41″ O
Cova de sa Gleda – Camp des Pou (Balearen)
Cova de sa Gleda – Camp des Pou
Geologie: Kalkstein
Typ: Wasserhöhle, Tropfsteinhöhle
Gesamtlänge: 13.500 Meterdep1
Niveaudifferenz: 24 Meterdep1
Besonderheiten: Längste Unterwasserhöhle Europas

Die Cova de sa Gleda – Camp des Pou ist eine Unterwasserhöhle auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. Mit einer Gesamtlänge von 13,5 Kilometern gilt das Höhlensystem als längste bekannte Unterwasserhöhle Europas und belegt Rang 14 der längsten Unterwasserhöhlen der Welt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Cova de sa Gleda – Camp des Pou befindet sich nahe der Ostküste Mallorcas innerhalb des Naturschutzgebietes Cales Verges de Manacor südwestlich von Porto Cristo im Gemeindegebiet von Manacor. Das der Öffentlichkeit nicht zugängliche Höhlensystem verläuft in ungefähr zwei Kilometern Abstand parallel zur Küste, der geringste Abstand zum Mittelmeer an der Cala Sequer beträgt etwa einen Kilometer. Die bis zu 24 Meter tiefe Höhle besitzt zwei Eingänge in einem Abstand zueinander von etwas weniger als zwei Kilometern.[2] Einer der Eingänge befindet sich am Avenc des Camp des Pou,[3] einem Felsloch neben dem Fahrweg in Richtung der Cala Varques.

Name und Geschichte

Benannt ist die Höhle (katalanisch Cova) nach den Örtlichkeiten sa Gleda und Camp des Pou, letzteres bedeutet soviel wie „Brunnenfeld“ oder „Brunnenort“. Auf älteren Karten ist der Avenc des Camp des Pou noch ohne Verbindung zur Cova de sa Gleda dargestellt. Das Höhlensystem entstand durch Verkarstung des Kalksteins, wobei in Zeiten eines niedrigeren Meereswasserspiegels (siehe Meeresspiegelanstieg), in der auch die Höhle wasserfrei war, in den Hohlräumen Tropfsteine entstanden. Die Unterwasserhöhle wurde erstmals 1974 durch Francesc Ripoll per Tauchgang begangen. Seit 1997 wird die Cova de sa Gleda – Camp des Pou im Auftrag der Universität der Balearen erforscht.[2]

Einzelnachweise

  1. Bob Gulden, Jim Coke: World longest Underwater Caves. www.caverbob.com, abgerufen am 22. September 2011 (englisch).
  2. a b Ingo Thor: Und an der Kreuzung dem Pfeil folgen. Ansichten aus der Unterwelt. In: Mallorca Zeitung. Nr. 593, Palma 15. September 2011, S. 30/31 (Online, abgerufen am 22. September 2011).
  3. Sistema Gleda - Camp des Pou. kulturaxxl.files.wordpress.com, abgerufen am 23. September 2011 (kastilisch).

Weblinks


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