- Mittelmeer
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Das Mittelmeer (lateinisch Mare Mediterraneum, daher deutsch auch Mittelländisches Meer, präzisierend Europäisches Mittelmeer), ist ein Mittelmeer zwischen Europa, Afrika und Asien. Im Arabischen und Türkischen wird es auch als „das weiße Meer“ (البحر الأبيض / al-baḥr al-abyaḍ bzw. türk. Akdeniz ) bezeichnet.
Zusammen mit den darin liegenden Inseln und den küstennahen Regionen Südeuropas, Vorderasiens und Nordafrikas bildet das Mittelmeer den Mittelmeerraum, der ein eigenes Klima (mediterranes Klima) hat und von einer eigenen Flora und Fauna geprägt ist.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Rauminhalt des Meeres, das etwa 2,5 Mio. km² groß ist beträgt, 4,3 Mio. km³. Im Calypsotief erreicht es eine maximale Tiefe von 5.267 m.
Abgrenzung
Das Europäische Mittelmeer liegt als am stärksten von Festländern umgebenes bzw. vom Ozean getrenntes Mittelmeer zwischen den drei Kontinenten Afrika, Europa und Asien. Es wird zu den Nebenmeeren des Atlantischen Ozeans gezählt.
Im Westen ist es durch die Straße von Gibraltar mit dem Atlantischen Ozean verbunden, im Nordosten über die Dardanellen, das Marmarameer und den Bosporus mit dem Schwarzen Meer und im Südosten über den Sueskanal (seit 1869) mit dem Roten Meer, einem Binnenmeer des Indischen Ozeans.
Gliederung
Das Mittelmeer ist vor allem im Osten und Norden durch eigene Nebenmeere und Buchten stark untergliedert. Im Norden liegt das Ligurische Meer, im Mittelteil befinden sich das Tyrrhenische Meer und das Ionische Meer, die Straße von Sizilien, die Kleine Syrte (Golf von Gabes) und im Osten die Adria, das Levantinische Meer sowie die Ägäis.
In der Tiefe gliedert sich das Meer in zwei charakteristische Becken, ein westliches, und ein östliches, die über die seismisch hochaktive Schwelle Tunesien–Italien getrennt werden. Hier zeichnet sich aber mit dem Tyrrhenischen Becken ein drittes, eigenständiges Becken ab.
Im Sinne der natürlichen Struktur gliedert man daher das Mittelmeer in einen westlichen und einen östlichen Teil, seltener auch in eine Dreiteilung, West, Zentral und Ost, zweiteres rund um die Italienische Halbinsel.
- Westliches Mittelmeer
- Alborán-Meer
- Balearen-Meer (im weiteren Sinne, im engeren Sinne: auch Iberisches Meer)
- Katalanisches Meer
- Golf von Valencia
- Sardinisches Meer
- Golf von Lyon (Löwengolf)
- Ligurisches Meer
- Tyrrhenisches Meer
- Golf von Gaeta
- Golf von Neapel
- Golf von Salerno
- Straße von Sizilien
- Östliches Mittelmeer
- Libysches Meer
- Golf von Gabès (Kleine Syrte)
- Golf von Sidra (Große Syrte)
- Levantisches Meer
- Kilikisches Meer
- Ägäisches Meer (Ägäis)
- Marmarameer
- Zentrales Mittelmeer
- Ligurisches Meer, Tyrrhenisches Meer, Straße von Sizilien, Golf von Gabès (Kleine Syrte), Ionisches Meer, Adriatisches Meer
Angrenzende Staaten Mittelmeerstaaten
Im Uhrzeigersinn haben Spanien, Frankreich, Monaco, Italien, Malta, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Griechenland, die Türkei, Zypern, Syrien, Libanon, Israel, Ägypten, Libyen, Tunesien, Algerien und Marokko Anteil an der Mittelmeerküste. Gibraltar und die beiden Militärbasen Akrotiri und Dekelia auf Zypern stehen unter britischer Souveränität, sind aber kein Teil des Vereinigten Königreichs. Die Palästinensischen Autonomiegebiete grenzen mit der Küste des Gazastreifens ans Mittelmeer.
Inseln und Küsten
Zum Mittelmeer, das zu den ozeanischen Nebenmeeren gezählt wird, gehören zahlreiche Inselgruppen und einzelne größere und kleinere Inseln. Die flächenmäßig größte Insel des Mittelmeers ist Sizilien, gefolgt von Sardinien, welche wie Sizilien eine Region von Italien bildet. Weitere flächenmäßig große Mittelmeerinseln sind – der Größe nach absteigend geordnet – Zypern, Korsika und Kreta. Zypern und Malta mit seinen Nachbarinseln bilden die beiden einzigen Inselstaaten des Mittelmeeres. Sizilien ist mit mehr als 5 Millionen Einwohnern mit Abstand die bevölkerungsreichste Mittelmeerinsel.
Die bedeutendsten Inselgruppen im Europäischen Mittelmeer
sind von Westen nach Osten
- die Balearen mit der Hauptinsel Mallorca
- einige Inselgruppen Italiens, so der Toskanische Archipel, die Äolischen, Ägadischen und Pelagischen Inseln
- Malta mit Gozo und einigen kleineren Inseln
- die Inseln der Lagune von Venedig
- die Kroatischen Inseln, die in Inselgruppen wie beispielsweise die Kornaten unterteilt sind
- die Ionischen Inseln
- die Ägäischen Inseln, welche selbst in weitere kleinere Inselgruppen unterteilt werden, zum Beispiel die Kykladen, Sporaden, die Saronischen und Nordägäischen Inseln
Größere Halbinseln
An der Westküste des Mittelmeers liegt die Iberische Halbinsel mit Spanien und Portugal, welche im Norden und im Westen vom Atlantik gesäumt wird und im Nordosten durch das Pyrenäengebirge mit Frankreich verbunden ist. Östlich folgt die stiefelförmige Apenninenhalbinsel mit dem Großteil Italiens. Die in ihrer Ausdehnung unterschiedlich definierte Balkanhalbinsel zwischen Adria, Ägäis und dem Schwarzen Meer umfasst den Großteil Südosteuropas. Auch Kleinasien wird bisweilen als Halbinsel zwischen Schwarzem und Mittelmeer gesehen.
Deutlich kleiner dimensioniert sind Halbinseln wie Kalabrien und der Salento in Süditalien, Istrien in Kroatien (die größte Halbinsel in der Adria), der Peloponnes, Attika und Chalkidiki in Griechenland oder die Halbinsel Gallipoli im europäischen Teil der Türkei. An der weit weniger gegliederten Südküste des Mittelmeers liegen die Halbinseln Cap Bon in Tunesien und die Kyrenaika in Libyen.
Bekannte Küstenabschnitte
- Spanien: Costa Brava, Costa del Sol bzw. Andalusien, (Gibraltar)
- Frankreich: Côte d’Azur
- Monaco (Monte Carlo)
- Italien: Italienische Riviera, Amalfiküste, Versilia
- Kroatien: Istrien, Kvarner, Dalmatien (Kroatische Riviera)
- Türkei: Türkische Riviera
- Albanien: Albanische Riviera
Städte und Ballungsräume
Siehe Städte und Ballungsräume im Mittelmeerraum
Zuflüsse
In das Mittelmeer bzw. in dessen Randmeere münden unter anderem folgende Flüsse und Ströme mit einer Länge von über 200 Kilometern:
Name Länge (km) Staat an der Mündung Teilmeer der Mündung Acheloos 297 Griechenland Ionisches Meer Aliakmonas 297 Griechenland Ägäis Arno 240 Italien Ligurisches Meer Aude 224 Frankreich Westteil des Mittelmeers Ceyhan 260 Türkei Ägäis Cheliff 700 Algerien Westteil des Mittelmeers Drin 285 Albanien Adria Ebro 925 Spanien Westteil des Mittelmeers Etsch/Adige 415 Italien Adria Gediz 405 Türkei Ägäis Göksu 260 Türkei Levantinisches Meer Großer Mäander/Büyük Menderes 550 Türkei Ägäis Júcar 498 Spanien Westteil des Mittelmeers Kleiner Mäander/Küçük Menderes 200 Türkei Ägäis Mariza/Meriç/Evros 515 Griechenland/Türkei Ägäis Medjerda 450 Tunesien Westteil des Mittelmeers Moulouya 550 Marokko Westteil des Mittelmeers Nahr al-Asi/Orontes 571 Türkei Levantinisches Meer Neretva 225 Kroatien Adria Nestos/Mesta 243 Griechenland Ägäis Nil 6852 Ägypten Levantinisches Meer Piave 220 Italien Adria Pinios 217 Griechenland Ägäis Po 652 Italien Adria Reno 212 Italien Adria Rhône 812 Frankreich Golfe du Lion Segura 325 Spanien Westteil des Mittelmeers Seyhan 560 Türkei Levantinisches Meer Struma/Strymonas 408 Griechenland Ägäis Ter 208 Spanien Westteil des Mittelmeers Tiber/Tevere 405 Italien Tyrrhenisches Meer Turia 280 Spanien Westteil des Mittelmeers Vardar/Axios 388 Griechenland Ägäis Vjosa 272 Albanien Adria Hinzu kommt der Wasserüberschuss des Schwarzen Meeres über den Bosporus und das Marmarameer.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte des Mittelmeerraumes
Den Assyrern war das Mittelmeer seit Tiglat-pileser III. bekannt, sie nannten es das „Obere Meer des Sonnenuntergangs“ oder einfach das Obere Meer. In der Antike wurde das Mittelmeer von den Römern Mare Nostrum genannt, was unser Meer bedeutet, da das Römische Reich (Imperium Romanum) zeitweise das gesamte Mittelmeer umschloss.
Geologie
Entstehung und Entwicklung des Mittelmeers
Das Europäische Mittelmeer ist ein Überrest der Tethys, eines weltumspannenden Urozeans, der den globalen Superkontinent Pangäa umgab. Die Bildung des Mittelmeeres ist zunächst Resultat der Öffnung Pangäas und der Drift der Afrikanischen Platte nach Norden. Die Bildung der Orogene (spätere Gebirgskörper) des Mittelmeerraumes und der Inseln sowie die Verteilung der Schelfbereiche und Tiefseebecken sind das Resultat komplexer tektonischer und morphologischer Prozesse, die noch nicht abschließend geklärt sind.
Vor 7 Millionen Jahren trocknete das Mittelmeer vollständig aus, da der Meeresspiegel aufgrund einer Vereisung am Südpol um etwa 50 Meter sank.[1] Zudem schloss sich die Straße von Gibraltar als Folge der plattentektonischen Kollision Afrikas mit Südeuropa. Die sich bildende Salzwüste (sog. Messinische Salinitätskrise) zeigt sich noch heute am Meeresboden in Form mächtiger tertiärer Gips- und Salzlager. Einige Jahrtausende später wurde das Becken des Mittelmeers durch einströmendes Wasser aus dem Atlantik wieder gefüllt.
Im Plenigazial der Würm-Eiszeit lag der Wasserspiegel des Mittelmeeres etwa 120 m tiefer als heute.[2] Damit war das obere Ende der Adria (Caput Adriae) Festland, viele griechische Inseln waren mit Anatolien verbunden, Sardinien und Korsika bildeten eine Insel, ebenso wie Sizilien und Malta; östlich von Tunesien erstreckte sich eine weite Küstenebene. Vor der Mündung von Rhone, Nil, und Ebro lagen ausgedehnte Ebenen. Der Eingang der Henry-Cosquer-Höhle mit prähistorischen Felszeichnungen liegt heute 36 Meter unter dem Meeresspiegel. Der eustatische Anstieg des Meeresspiegels betrug etwa 0,2 cm/a.[3] Im frühen Holozän lag der Wasserspiegel etwa 35 m tiefer als heute. Die Barriere zum Schwarzen Meer wurde etwa 5600 v. Chr. überschwemmt.
Geologische Charakterisierung
Das Mittelmeer besteht hauptsächlich aus vier größeren Tiefseebecken: Das Balearen-Becken, auch Algerisch-Provenzalisches Becken, das bis zu 3.255 m tief ist und im westlichen Teil des Mittelmeers liegt, bildet das kleinste Becken. Im westlichen Mittelteil befindet sich das Tyrrhenische Becken im Tyrrhenischen Meer mit einer Tiefe von bis zu 3.758 m. Im östlichen Mittelteil des Mittelmeers liegt das Ionische Becken im Ionischen Meer, das im Calypsotief – der tiefsten Stelle des Europäischen Mittelmeers – bis zu 5.267 m tief ist. In der östlichen Region befindet sich das bis zu 4.517 m tiefe Levantische Becken im Levantischen Meer. Bedeutend in der sedimentären Entwicklung ist die Entstehung der verschiedenen Gebirge. Einen wesentlichen Einfluss hatten vor allem das Dinarische Gebirge, der Apennin und die griechischen Hochgebirge.[4] Die Verbindungen zum Atlantischen und Indischen Ozean (über den Persischen Golf) waren ebenfalls von großer Wichtigkeit für die sedimentäre Evolution des Mittelmeerraumes.
Gezeiten
Da das Mittelmeer nur eine schmale Verbindung mit dem Atlantik hat, beträgt der Tidenhub lediglich rund 0,5 Meter. Eine nennenswerte Gezeitenströmung gibt es nur bei der Meerenge von Gibraltar und in den Lagunen zwischen Venedig und Triest.
Salzgehalt
Der Salzgehalt des Europäischen Mittelmeeres liegt mit rund 3,8 % höher als der des Atlantiks. Dies ist eine Folge der starken Verdunstung, die nicht durch den Süßwasserzufluss der großen Flüsse und Ströme ausgeglichen wird. Daher fließt am Grund der Straße von Gibraltar ein kräftiger Salzwasserstrom in den Atlantik ab, während an der Oberfläche eine entsprechend zum Netto-Wasserverlust noch stärkere Gegenströmung salzärmeres und daher leichteres Ozeanwasser in das Mittelmeer transportiert. Der Oberflächensalzgehalt steigt von West nach Ost von 3,63 % in der Straße von Gibraltar auf 3,91 % vor der Küste Kleinasiens.
Meereswelt
Flora und Fauna
Die Fauna des Mittelmeers ist sehr vielfältig und artenreich. Sie besteht hauptsächlich aus Fischen, Schwämmen, Nesseltieren, Weichtieren, Stachelhäutern und Gliederfüßern. Laut Schätzungen kommen im Mittelmeer etwa 700 Fischarten vor. Im Mittelmeer sind bisher 36 Haiarten[5] nachgewiesen worden. Darunter sind auch potenziell gefährliche Arten wie der Weiße Hai, der Blauhai und der Kurzflossen-Mako. Die Populationsdichte dieser Arten ist jedoch sehr gering, was vermutlich der Hauptgrund dafür ist, dass Haiangriffe im Mittelmeer extrem selten sind. Am häufigsten sind harmlose Arten, wie zum Beispiel der Kleingefleckte Katzenhai. Auch Wale kommen im Mittelmeer vor. Es konnten schon fünf Arten von Bartenwalen nachgewiesen werden. Im Mittelmeer ist der Finnwal der einzige Bartenwal, welcher regelmäßig beobachtet wird. Bisher wurden 16 Arten von Zahnwalen nachgewiesen. Darunter sind der Gewöhnliche Delfin, der Große Tümmler, der Grindwal und der Pottwal. Am häufigsten werden Wale und Delfine in der Straße von Gibraltar und im Ligurischen Meer beobachtet; vor allem die Delfine sind aber im ganzen Mittelmeer beheimatet. Die einzige Robbenart im Mittelmeer ist die Mittelmeer-Mönchsrobbe. Sie ist vom Aussterben bedroht. Die wichtigste und gleichzeitig häufigste botanische Art im Mittelmeer ist das Neptungras.
Siehe auch: Liste der Mittelmeerfische
Ökologie
Das Ökosystem des Mittelmeers ist durch Überfischung bedroht. Es gehört zu den am stärksten ausgebeuteten Meeresregionen der Welt. Einige Fischarten sind laut Greenpeace bereits völlig verschwunden.[6] Besonders die Thunfische und Schwertfische sind durch die hohe Nachfrage bedroht.
Im Rahmen des Libanonkriegs 2006 gab es im östlichen Mittelmeer eine verheerende Ölpest.
Eine Bedrohung mit kaum zu überschätzendem Einfluss auf das Ökosystem im Mittelmeer stellt die verheerende Ausbreitung der eingeschleppten Alge Caulerpa taxifolia dar, die begonnen hat die typischen Seegraswiesen zu überwuchern, welche für die Produktivität des Mittelmeeres von großer Bedeutung sind.
Weitere Einflüsse beeinträchtigen die Ökologie des Mittelmeeres:
- die Lessepssche Migration durch den Sues-Kanal
- die zunehmende Versalzung
- durch die Verklappung des Abfallprodukts von Meerwasserentsalzungsanlagen und
- durch die Abnahme der Süßwasserzufuhr aufgrund des stetig steigenden Wasserbedarfs der Menschheit im Einzugsgebiet
- der Wegfall des nährstoffreichen Nilschlamms durch den Assuan-Staudamm
- die Eutrophierung durch die Zufuhr ungeklärter Abwässer und der daraus resultierende Sauerstoffmangel durch Algenpest
Klima
→ Hauptartikel: Mittelmeerklima
Das Klima im Mittelmeerraum wird durch sehr warme, überwiegend trockene Sommer und niederschlagsreiche und milde Winter geprägt. Die mittleren Lufttemperaturen reichen im Sommer von 23 °C in den westlichen Gebieten bis 26 °C im Osten. Höchsttemperaturen sind 30 °C. Im Winter liegen die Werte bei 10 °C im Westen und 16 °C vor der levantinischen Küste. Die Jahresniederschläge nehmen von Westen nach Osten ab. Fast den gesamten Sommer über herrschen unter dem Einfluss des subtropischen Hochdruckgürtels beständige Wetterlagen vor; nur im östlichen Mittelmeer (vor allem im Ägäischen Meer) führen die aus nördlichen Richtungen wehenden Etesien zu Abkühlung. Im Winter steht vor allem der westliche Teil des Mittelmeeres unter dem Einfluss der Westwindzirkulation (siehe Wind). Von Norden her vordringende Winde mit Sturmstärke, wie etwa der Mistral in Südfrankreich, bewirken zum Teil markante Kaltlufteinbrüche. Die Bora (kroatisch Bura) ist ein trockener, kalter und böiger Fallwind an der kroatischen Adriaküste. Winde vom Bora-Typ gehören mit ihrer Häufigkeit und ihren hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten (im Winter), an der Küste Kroatiens zu den stärksten der Welt.
Klimawandel
Das Mittelmeer ist von der globalen Erwärmung stark betroffen. So verzeichneten Forscher seit Mitte des 20. Jahrhunderts einen Anstieg des Meeresspiegels, der sich seit den 1970er Jahren auf bis zu 2,5 bis 10 mm jährlich zwischen 1990 und 2007 beschleunigt hat. Auch stieg die Wassertemperatur seit den 1970er Jahren um 0,12 bis 0,5 °C signifikant an.[7]
Siehe auch
- Atlantropa
- Geschichte des Mittelmeerraumes
- Mittelmeer (Gewässer)
- Mittelmeeranrainerstaaten
- Mittelmeerraum
- Ozeane
Einzelnachweise
- ↑ FAQ zur Geographie Europas
- ↑ Barry Cunliffe: Europe between the Oceans. 9000 BC-AD 1000. New Haven 2008, S. 64.
- ↑ Barry Cunliffe: Europe between the Oceans. 9000 BC-AD 1000. New Haven 2008, S. 63.
- ↑ http://www.geo.tu-freiberg.de/~merkel/vorlesung/OS2001/hesse_astrid.pdf
- ↑ http://www.hai.ch/Datenbank/Verbreitung/map_res.html?mdist_id=9518&start=1
- ↑ Fakten über das Mittelmeer – Greenpeace
- ↑ „Warning on rising Med Sea levels“ (BBC-News am 19. Januar 2007, englisch)
Literatur
- Fernand Braudel: Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II. 3 Bände. Frankfurt/Main 1990.
- Robert Hofrichter: Das Mittelmeer, Bd. 1: Allgemeiner Teil. Spektrum Akademischer Verlag, 2002, ISBN 3-8274-1050-9.
- Robert Hofrichter: Das Mittelmeer, Bd. 2/2: Bestimmungsführer. Spektrum Akademischer Verlag, März 2006, ISBN 3-8274-1170-X.
- Matthias Bergbauer, Bernd Humberg: Was lebt im Mittelmeer? Franckh-Kosmos Verlag, 1999, ISBN 3-440-07733-0.
- Andreas Bärtels: Pflanzen des Mittelmeerraumes. Ulmer, 2003, ISBN 3-8001-3287-7.
- Horst-Günter Wagner: Mittelmeerraum. Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik. 2. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-23179-9.
- Christian Bromberger: L’anthropologie de la Méditerranée. Maisonneuve et Larose; Aix-en-Provence, Maison méditerranéenne des sciences de l’homme, Paris 2001.
- Manfred Leier: Weltatlas der Ozeane – mit den Tiefenkarten der Weltmeere. Frederking und Thaler, München 2001, ISBN 3-89405-441-7, S. 226–241.
Weblinks
Wiktionary: Mittelmeer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Mittelmeer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Die größten Mittelmeer-Inseln
- Planet Ozean – Sonniges Mittelmeer (Europäische Kommission)
- IHO-Karte des Mittelmeers und seiner abgegrenzten Randmeere
3518Koordinaten: 35° N, 18° OKategorien:- Mittelmeer
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