- Verbrechenskarte
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Der Begriff Verbrechenskartierung (engl. crime mapping) bezeichnet in der Kriminologie die Zusammenstellung, Darstellung und Analyse von Verbrechensmustern. Das Produkt der Verbrechenskartierung ist die Verbrechenskarte. Entscheidend ist hierbei das Zusammenspiel von Experten und Systemen aus Kriminologie und Informationstechnik.
Inhaltsverzeichnis
Technik
Für die Erstellung von Verbrechenskarten kommen Geoinformationssysteme zum Einsatz. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Geoinformationssysteme nicht die Verbrechenskartierung durchführen, sondern bei der Verbechenskartierung lediglich ein wichtiges Hilfsmittel sind.[1]
Anwendungsbeispiele
So ist es denkbar, auf einem Stadtplan oder einer Landkarte mittels geografischer Informationen und räumlich-zeitlicher Koordinaten Tatorte und Täter miteinander zu verknüpfen. Auch lässt sich lückenlos darstellen, wann und wo telefoniert wurde und ob ein bestimmtes Mobiltelefon zeitlich und räumlich aktiviert wurde.[1]
Literatur
- Derek J. Paulsen, Matthew B. Robinson: Crime Mapping and Spatial Aspects of Crime. Allyn & Bacon, 2008, ISBN 0-205-60945-7.
Weblinks
- Lucian Haas: Der digitale Kommissar. 2007, Berliner Zeitung Online.
- Eric Töpfer: Daten, Karten, Lagebilder. 2008, Telepolis.
- awy: Brennpunkte der Kriminalität in Zürich: «Crime Mapping» – Eine Karte zeigt die Verteilung der Delinquenz . Oktober 2009, NZZ Online.
- Günter Okon, Ralf Weinreich: Darstellung der Kriminalitätslage unter Verwendung von GIS. Polizeipräsidium München.
Einzelnachweise
- ↑ a b Landkarten des Bösen, spiegel.de, 2011
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