- Canton de Vaud
-
Kanton Waadt deutsch: Freiheit und Vaterland Basisdaten Hauptort: Lausanne Fläche: 3'212 km²
(Rang 4)Einwohner: 672'039 (2007)
(Rang 3)Bevölkerungsdichte: 209 Einw./km²
(Rang 14)Beitritt zur Eidgenossenschaft: 1803 Abkürzung: VD (ISO:CH-VD) Sprachen: Französisch Website: Kanton Waadt Karte Lage des Kantons Der Kanton Waadt ist ein Kanton im Westen der Schweiz.
Deutsch: Waadt; Französisch: Vaud; Italienisch: Vaud; Rätoromanisch: Vad
Der Kanton wird als die Waadt oder auch als das Waadtland bezeichnet, im Französischen Pays de Vaud. Die Einheimischen werden als Waadtländer, im Französischen als Vaudois bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
- Höchste Erhebung: Les Diablerets (3210 m ü. M.)
- Tiefster Punkt: 372 m ü. M. am Genfersee
Der Kanton Waadt liegt im Westen der Schweiz. Die Waadt erstreckt sich vom Genfersee zum Neuenburgersee. Sie grenzt im Nordwesten an die französischen Départements Ain, Jura, und Doubs, im Südwesten an den Kanton Genf, im Südosten an das Wallis, im Osten an die Kantone Freiburg und Bern und im Nordosten an Neuenburg. Über den Genfersee hinaus grenzt das Waadtland an das Département Haute-Savoie.
Der Nordwesten des Waadtlands wird vom Jura eingenommen, der Südosten von den Alpen. Der Rest befindet sich im Mittelland.
Im Nordosten bildet der Bezirk Avenches eine vom Kanton Freiburg umschlossene Exklave. Auf der anderen Seite besitzt Freiburg drei Enklaven in der Waadt. Es existiert zudem die Genfer Enklave Céligny im Südwesten des Kantons.
Bevölkerung
Der Kanton in der Romandie ist französischsprachig und vorwiegend protestantisch.
Die meisten Waadtländer leben in der Agglomeration Lausanne mit rund 275'000 Einwohnern, in der Agglomeration Montreux-Vevey (70'000 E.) sowie in Yverdon-les-Bains. Nyon wiederum gehört eher zur Agglomeration Genfs.
Weitere bedeutende Ortschaften sind Morges, Renens sowie Rolle.
Staatliche Struktur
Legislative
Die Legislative wird durch den Grand Conseil, das Parlament des Kantons, gebildet. Er setzt sich aus 150 Abgeordneten zusammen, welche in Wahlkreisen gewählt werden.
Exekutive
Die Exekutive des Kantons ist der Conseil d'État. Er setzt sich aus 7 Mitgliedern zusammen, welche den Titel conseiller d'État (deutsch: Staatsrat) tragen und für 5 Jahre gewählt werden.
Judikative
Die Judikative besteht aus den Gerichten der Arrondissements (deutsch: Gerichtsbezirke) und dem Kantonsgericht.
Spezialitäten
Die bekannteste kulinarische Spezialität sind die Waadtländer Saucissons. Diese Würste gibt es in verschiedensten regionalen Ausprägungen. Dazu kommen der Papet Vaudois, Fondue und viel Wein.
Wirtschaft
Die Hauptstadt Lausanne ist das wirtschaftliche Zentrum der Waadt. Um die Hauptstadt ist der Industriesektor tätig. In der Stadt selbst hat der Dienstleistungssektor mit einem Anteil von 72% die Oberhand. In Lausanne befinden sich die EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne/Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne) und die UNIL (Université de Lausanne) mit zusammen über 20'000 Studenten.
Die Waadt ist nach dem Wallis der zweitgrösste Weinhersteller der Schweiz. Waadtländer Wein ist meistens Weisswein und die Reben dazu befinden sich bevorzugt an den Steilhängen oberhalb des Genfersees. Landwirtschaft wird im Waadtländischen in den vom Genfersees abgelegenen Gebieten betrieben. Zuckerplantagen befinden sich um Orbe, Tabak in der Broye-Gegend. Früchte wachsen vorwiegend am Fusse der Juraberge. In Bex existiert zudem ein Salzbergwerk.
Tourismus
In verschiedenen Ortschaften am Genfersee ist der Tourismus ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft. Dies betrifft vorwiegend die Regionen um Lausanne, Montreux und Vevey, die sogenannte Waadtländer Riviera.
Geschichte
Siehe Geschichte des Kantons Waadt.
Städte und Orte
- Lausanne, Hauptstadt mit 119'180 Einwohnern
- Yverdon-les-Bains, 25'090 Einwohner
- Montreux, 23'800 Einwohner
- Renens, 18'416 Einwohner
- Nyon, 17'916 Einwohner
- Vevey, 17'109 Einwohner
- Pully, 16'680 Einwohner
- Morges, 14'433 Einwohner
- Gland, 11'000 Einwohner
- Prilly, 10'826 Einwohner
- La Tour-de-Peilz, 10'501 Einwohner
- Ecublens, 10'498 Einwohner
Die Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2007. Eine vollständige Liste findet man unter: Gemeinden des Kantons Waadt
Bezirke mit Hauptort
Mit Wirkung auf den 1. September 2006 ist das «Loi sur le découpage territorial (LDecTer) du 30 mai 2006» (Gesetz über die räumliche Gliederung vom 30. Mai 2006) in Kraft getreten. Die neue Verwaltungsgliederung tritt am 1. Jänner 2008 in Kraft.[1] Neu gibt es nur noch 10 Bezirke, die Ebene der Kreise wird ersatzlos aufgehoben:
- District d'Aigle
- District de la Broye-Vully
- District du Gros-de-Vaud
- District du Jura-Nord vaudois
- District de Lausanne
- District de Lavaux-Oron
- District de Morges
- District de Nyon
- District de l'Ouest lausannois
- District de la Riviera-Pays-d'Enhaut
Siehe auch: Liste der Bezirke und Kreise des Kantons Waadt
Der Kanton war bis zum 31. Dezember 2007 seit der Kantonsgründung 1803 in 19 Bezirke (frz. district), diese wiederum in insgesamt 60 Kreise (cercle) eingeteilt:
- District d'Aigle
- District d'Aubonne
- District d'Avenches
- District de Cossonay
- District d'Echallens
- District de Grandson
- District de Lausanne
- District de La Vallée
- District de Lavaux
- District de Morges
- District de Moudon
- District de Nyon
- District d'Orbe
- District d'Oron
- District de Payerne
- District du Pays-d'Enhaut
- District de Rolle
- District de Vevey
- District d'Yverdon
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website des Kantons Waadt
- Offizielle Statistik
- Raumbeobachtung, Kantonale Raumplanung Kanton Waadt. Karten und Indikatoren
- Links zum Thema Kanton Waadt im Open Directory Project
Einzelnachweise
- ↑ http://www.vd.ch/fr/themes/territoire/districts-prefectures/ Canton de Vaud: site officiel: Districts / Préfectures
Aargau | Appenzell Ausserrhoden | Appenzell Innerrhoden | Basel-Landschaft | Basel-Stadt | Bern | Freiburg | Genf | Glarus | Graubünden | Jura | Luzern | Neuenburg | Nidwalden | Obwalden | Schaffhausen | Schwyz | Solothurn | St. Gallen | Tessin | Thurgau | Uri | Waadt | Wallis | Zug | Zürich
Schweiz | Portal Schweiz
Wikimedia Foundation.