Dealgnait

Dealgnait

Dealgnait ist vermutlich der Name einer lokalen chthonischen oder Todesgottheit, die im englischen Deal (Kent) verehrt wurde. Eine andere Annahme ist die einer lokalen Fruchtbarkeitsgöttin.[1]

Inhaltsverzeichnis

Das Heiligtum

Das Heiligtum aus dem 1. oder 2. Jahrhundert u.Z. ist ein sogenanntes souterrain, ein kleiner, ovaler Raum mit Platz für maximal vier bis fünf Personen, das etwa 2,50 m tief liegt. Der Zugang ist ein schmaler Schacht mit Steighilfen. Im Heiligtum fand man eine Nische, in der sich eine Statue aus weißem Kalkstein befand (Dealgnait?). Die Figur hat ein im „Latène-Stil 2“ geformtes Gesicht: tiefliegende Augenhöhlen, Brauen in einer Linie, keilförmige gerade Nase und lippenloser Mund.[2]

Das Heiligtum wird als Kombination eines Kultraumes mit einem Opferschacht gesehen.[3]

Siehe auch

Literatur

  • Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.

Einzelnachweise

  1. Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 685.
  2. Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 563.
  3. Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 775.

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