Deutscher Weiterbildungspreis

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Der Deutsche Weiterbildungspreis, dessen jährliche Verleihung das Ziel verfolgt die überbetriebliche Weiterbildung zu fördern und das Thema Weiterbildung in der Öffentlichkeit präsent zu machen, ist mit 10.000 Euro für den Gewinner dotiert. Jegliche natürliche Personen, die ein wissenschaftlich fundiertes Konzept zum Thema Weiterbildung vorlegen, können sich bewerben.

Inhaltsverzeichnis

Ausschreibung

Der Deutsche Weiterbildungspreis wurde erstmals im Jahr 2009 ausgeschrieben und im Folgejahr 2010 verliehen. Die Ausschreibung des Preises findet seither im jährlichen Rhythmus statt. Mittlerweile geht der Preis in die dritte Ausschreibungsrunde, und das mit großem Erfolg – sowohl mit Blick auf die hohe Beteiligung als auch auf das Gesamtniveau der Einreichungen. Mit der Verleihung des Deutschen Weiterbildungspreises ist die Zielsetzung verbunden, den Stellenwert von Weiterbildung in allen Bereichen noch stärker zu verdeutlichen und die kontinuierliche Arbeit an der Qualität der Lehre zu fördern. Im Sinne der Relevanz von lebenslangem Lernen, ist Bildung das grundlegende Kapital für Zukunftsfähigkeit und Fortschritt. Mit der Ausschreibung des Deutschen Weiterbildungspreises soll eine stärkere allgemeine Wahrnehmung des Themas sowie ein deutlicher Anreiz in diesem Bereich innovativ zu denken und zu handeln gefördert werden. Mit einer jährlich steigenden Einreichungszahl und einer nahezu flächendeckenden bundesweiten Präsenz zeigen sich das Engagement sowie die Bedeutung des Themas Weiterbildung. Die bisherigen Einreichungen kamen dabei aus den unterschiedlichsten beruflichen Sparten - von der Mathematiklehrerfortbildung, über den berufsbegleitenden Studiengang für Maschinenbau und Mechatronik bis hin zu einem Online-Sprachkurs für die Hosentasche. Allein an diesen Beispielen zeigt sich bereits das weite Feld der Möglichkeiten, Verbesserungen durch Weiterbildung anzustreben und umzusetzen.

Bewerbung

Jede natürliche Person ist zur Teilnahme aufgerufen sowie berechtigt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro dotiert und der Preisträger erhält das Recht zur werblichen Nutzung der Auszeichnung. Der Deutsche Weiterbildungspreis soll ein innovatives Konzept, Projekt, eine Untersuchung oder Analyse mit wissenschaftlichem Anspruch aus dem Bereich der überbetrieblichen beruflichen Weiterbildung auszeichnen. Die Veröffentlichung eingereichter wissenschaftlicher Arbeiten darf dabei nicht länger als ein Jahr zurückliegen. Eine unabhängige Jury bewertet die eingereichten Konzepte nach den Kriterien Neuigkeitsgrad, wirtschaftliche Relevanz, Wirkungspotenzial, Validität, Praktikabilität sowie nach branchenübergreifender Bedeutung.

Bewerbungsvoraussetzungen

Natürliche Personen mit einem Wohnsitz in Deutschland sind für die Einreichung einer Arbeit, eines Konzeptes teilnahme- bzw. vorschlagberechtigt. Das Konzept, Projekt, die Untersuchung oder Analyse aus dem Bereich der überbetrieblichen beruflichen Weiterbildung muss dabei dem wissenschaftlichen Anspruch nachkommen. Zu beachten ist, dass der Umfang der schriftlichen Projektbeschreibung bzw. des Konzeptes maximal fünf DIN A4 Seiten betragen darf. Der einreichende Teilnehmer muss über das Urheberrecht für das Projekt oder Konzept verfügen. Die Teilnahmeunterlagen für den Deutschen Weiterbildungspreis und die derzeitig aktuelle Ausschreibung sind bis zum 20. Oktober 2011 einzureichen.

Die Jury

Die Beurteilung der Einreichungen obliegt dabei einer unabhängigen Jury, bestehend aus Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Diese bewertet die Einreichungen nach den vorgegebenen Kriterien und identifiziert somit die Finalisten. Am Abend der Preisverleihung wird der letztendliche Gewinner des Deutschen Weiterbildungspreises gekürt. Die Jury besteht im Einzelnen aus:

  • Alwin Fitting, Mitglied des Vorstandes der RWE AG, Essen
  • Manfred Hennecke, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM), Berlin
  • Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig
  • Ursula Nelles, Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster
  • Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen
  • Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl

Preisvergabe

Die Preisverleihung findet im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung statt. Im Kreise der Laudatoren, wie etwa Schirmherr Bodo Hombach, den jeweiligen Finalisten der Ausschreibungsrunde und unter einer prominenten Moderation, wie im Jahr 2010 der Gräfin von Faber Castell, findet eine angemessene Würdigung der Teilnehmer des Deutschen Weiterbildungspreises für Ihre Arbeit und Ihr Engagement statt. Das Rahmenprogramm wird von gepflegter und abwechslungsreicher Abendunterhaltung begleitet. Vor der Bekanntgabe des Gewinners stellen sich die vorausgewählten Finalisten und Ihr Konzept im Rahmen der Preisverleihung persönlich vor.

2. Deutscher Weiterbildungspreis (2010)

Aktuelle Preisträgerin des Deutschen Weiterbildungspreises 2010 ist Andrea Jürgens, Geschäftsführerin der Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen, die sich mit ihrem Konzept „Maßgeschneidertes Studienmodell für beruflich Qualifizierte“ gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Hinter dem Projekt steht die Idee, Meistern, Technikern und beruflich Qualifizierten die Möglichkeit einzuräumen, einen akademischen Titel im Bereich Maschinenbau und Mechatronik berufsbegleitend zu erlangen und auf diese Weise dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Den zweiten Platz erhielt Hans-Jürgen Kaftan von der Hochschule Anhalt für den Beitrag „Ingenieurwissenschaftliche Weiterbildung als dreistufiges Konzept“.

Der dritte Platz wurde an Jürg Kramer von der Humboldt-Universität zu Berlin für eine bundesweite Initiative zur Mathematiklehrer Fort- und Weiterbildung „Mathematik Anders machen“ verliehen.

1. Deutscher Weiterbildungspreis (2009)

Den ersten Deutschen Weiterbildungspreis hat sich Armin Hopp, Vorstandsmitglied und Mitbegründer der „digital publishing AG“ mit Sitz in München, im Finale um den Preis gegen seine vier Mitstreiter mit dem zukunftsweisenden Weiterbildungskonzept „CLT Intensiv Plug&Learn“ durchgesetzt und den Deutschen Weiterbildungspreis 2009 gewonnen.

Die Schirmherrschaft

Schirmherr des Deutschen Weiterbildungspreises ist - bereits seit der ersten Ausschreibung – Bodo Hombach, Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe und stellvertretender Vorsitzender der Zukunftskommission der Landesregierung NRW. Nicht zuletzt aufgrund seiner Erfahrungen in der Zukunftsmission unterstützt Bodo Hombach den Deutschen Weiterbildungspreis aus tiefster Überzeugung, denn er weiß, dass „selbst aus zunächst bescheiden startenden Ideen und Initiativen Großes erwachsen kann – vor allem, wenn deren Bedeutung frühzeitig erkannt und die entsprechenden Konzepte gefördert werden.“ Zusätzlich unterstützt die WAZ-Mediengruppe den Deutschen Weiterbildungspreis als Medienpartner.

Ausrichter

Der Deutsche Weiterbildungspreis wird vom Weiterbildungsinstitut Haus der Technik e.V. in Essen verliehen, um dem Stellenwert der Weiterbildung ein größeres Gewicht in der Öffentlichkeit zu verleihen. Haus der Technik e.V. ist ein gemeinnütziger unabhängiger Verein und zugleich Außeninstitut der renommierten Elite-Universität RWTH Aachen. Das HDT hat sich seit 1927 der Weiterbildung auf den Gebieten Technik und Wirtschaft verschrieben. Seit über 80 Jahren steht das Haus der Technik e.V. somit für Lehre auf hohem Niveau und setzt sich als Gründungsmitglied des Wuppertaler Kreis, welcher die führenden Weiterbildungsinstitute in Deutschland vereint, für die Sicherung hoher Qualitätsstandards in der Weiterbildung ein. Das breite Weiterbildungsangebot besteht aus einem vielfältigen Spektrum aus den Fachbereichen Energiewirtschaft und –technik, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik und Maschinenbau, Management und Arbeitsschutz, Bauwesen, Chemie, Strahlenschutz und Medizintechnik, Umweltschutz, Immissionsschutz und Qualitätssicherung.

Weblinks

Einzelnachweise

  • www.deutscher-weiterbildungspreis.de/presse

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