Devintas Fortas

Devintas Fortas
IX. Fort
Beobachtungsposten
Gefängniszelle
Durch diese Tür flüchteten 64 Gefangene am 25. Dezember 1943

Devintas Fortas (Neuntes Fort) in Kaunas ist eine unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg fertiggestellte Festungsanlage, die heute als Gedenkstätte für die Opfer stalinistischer Verfolgung und nationalsozialistischen Massenmordes dient.

Geschichte

Das IX. Fort wurde ab 1902 erbaut. Dies geschah im Rahmen des Ausbaus der Festungsanlagen, mit dem die damals zum zaristischen Russland gehörende Stadt Kaunas zu einer militärischen Festung ausgebaut werden sollte.

In den Jahren 1940 und 1941 diente das Fort dem sowjetischen NKWD als Gefängnis.

Während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg wurden im IX. Fort ungefähr 18.500[1] bis 50.000 jüdische Menschen aus Litauen und ganz Europa ermordet. Die Ausstellung im Fort befasst sich jedoch nicht nur mit den Vorgängen in Kaunas, sondern hat auch die Ermordung der jüdischen Bevölkerung in ganz Litauen zum Thema (siehe auch Judentum in Litauen).

Einzelnachweise

  1. 1940–1944 Timeline–Kovno, United States Holocaust Museum, aufgerufen am 21. Mai 2008

Weblinks

 Commons: IX Fort – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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