Dharmakönig (Yuan- und Ming-Dynastie)

Dharmakönig (Yuan- und Ming-Dynastie)

Dharmakönig (chinesisch 法王 fǎwáng) war der Titel einiger religiöser Führer verschiedener Schulen des tibetischen Buddhismus in der Zeit der Mongolen- und Ming-Dynastie. Im 7. Jahr der Zhiyuan-Ära der Yuan-Dynastie (1270) wurde Phagpa aus der Sakya-Schule der Titel eines Dharma-Königs für Große Schätze[1] verliehen. Im 5. Jahr der Yongle-Ära der Ming-Dynastie (1407) wurde Deshin Shegpa[2] aus der Karma-Kagyü-Schule der Titel eines Dharma-Königs für Große Schätze[3] verliehen. Im 11. Jahr der Yongle-Ära der Ming-Dynastie (1413) wurde Künga Trashi[4] aus der Sakya-Schule der Titel eines Dharma-Königs für das Große Fahrzeug[5] verliehen. Im 9. Jahr der Xuande-Ära der Ming-Dynastie (1434) wurde Shakya Yeshe[6] aus der Gelug-Schule der Titel eines Dharma-König für Große Güte[7] verliehen. In der Ming-Dynastie stand der Dharmakönig im Rang über dem des Reichslehrers (guoshi).[8]

Literatur

Nachschlagewerke

Weblinks

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. chinesisch 大宝法王 dabao fawang (dt. Übersetzung der Titel alle nach Chen Qingying)
  2. Deyin Xieba 得银协巴
  3. dabao fawang 大宝法王
  4. Oder Kunga Trashi, Kunga Tashi, Gunga Zhaxi bzw. Gonggar Zhaxi usw.; tibet. kun dga' bkra shis, theg chen chos rje (1349-1425), chinesisch 贡噶扎西 Gongga Zhaxi; in der Ming-Zeit mit 昆泽思巴 (Kunze Siba) ins Chinesische übertragen.
  5. dasheng fawang 大乘法王
  6. Shijia Yeshi 释迦也失
  7. Daci fawang 大慈法王
  8. Cihai, S.416a. - Es gibt für sie den alten Sammelbegriff der Acht großen Dharmakönige (Ba da fawang 八大法王).

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