- Carbon (Apple)
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Carbon ist eine Sammlung von Programmierschnittstellen für das Macintosh-Betriebssystem. Carbon wurde von Apple entwickelt, um es Programmentwicklern möglichst leicht zu machen, ihre Programme von Mac OS auf Mac OS X zu portieren.
Carbon basiert auf den Programmierschnittstellen des klassischen Mac OS, abzüglich derer, die historisch gewachsen und redundant sind, und solcher, die typischen Mac-OS-X-Funktionen wie präemptivem Multitasking und Speicherschutz im Wege standen. Carbon-Programme laufen auf Mac OS X und mit der Carbon-Bibliothek auch auf Mac OS 8.6 und Mac OS 9. Unter Mac OS X kann man im Informationsfenster einer Anwendung auswählen, ob diese im Classic(Carbon)-Modus laufen soll (vorausgesetzt, man hat einen Mac mit PowerPC-Prozessor und die Classic-Umgebung ist installiert).
Die native Programmierschnittstellensammlung von Mac OS X heißt Cocoa. Auch iTunes und das Frontend des Quicktime Players für Mac OS 9, Mac OS X und Windows basieren auf Carbon, während z.B. der Safari-Browser für Mac OS X und Windows auf Cocoa basiert.
Bei der Einführung von Mac OS X 10.6, welches ein reines 64-Bit-Betriebssystem ist, wurde die Carbon-Bibliothek nicht auf die 64-Bit-Architektur portiert. Dies bedeutet, dass Anwendungen, die von der 64-Bit-Architektur profitieren wollen, nach Cocoa migriert werden müssen.
Literatur
- Apple Computer, Inc.: Learning Carbon. O’Reilly 2001, ISBN 0-596-00161-4.
Weblinks
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