- Dracut-Projekt
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Dracut ist ein Tool, um für Linux-Systeme ein initrd - ein temporäres Dateisystem - zu erstellen. Dieses wird vom Linux-Kernel während des Bootvorgangs verwendet, bis das finale root-Dateisystem eingehängt wird.
Inhaltsverzeichnis
Technische Eigenschaften
Dracut ist modular aufgebaut und bietet definierte Schnittstellen, um die Funktionalität relativ einfach erweitern zu können.
Alle Module müssen in der Debian Almquist Shell (/bin/dash), einer kompakten Betriebssystem-Shell, programmiert sein. Dracut bietet spezielle Dash-Funktionen an, um...
- Dateien einfach beim Erstellen des initrd einzubetten.
- benötigte Programme im initerd zu installieren (z.B. awk)
- Abhängigkeiten unter den Dracut-Modulen zu überprüfen.
- Hooks zu definieren.
Hooks
Als Hooks werden Dash-Skripte bezeichnet, die bei bestimmten Ereignissen aufgerufen bzw. ausgeführt werden. Diese sind...
- cmdline - das Auswerten der boot-Parameter.
- pre-udev - bevor die Hardware-Erkennung startet.
- pre-mount - unmittelbar vor dem Ausführen des mount-Befehls.
- mount - wenn die Verzeichnisse eingehängt werden.
- pre-pivot - bevor das ramfs verlassen wird und in das finale root-Verzeichnis gewechselt wird.
Geschichte
Im Sommer 2009 wurde Dracut das erste Mal mit Fedora 12 Bestandteil einer weit verbreiteten Linux-Distribution[1]. Mittlerweile ist das Projekt direkt beim Linux-Kernel-Projekt beheimatet.
Website
Einzelnachweise
Kategorie:- Linux-Software
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