Dun Castle Dounie

Dun Castle Dounie

Dun Castle Dounie (auch Creag Mhór) besetzt den Gipfel einer Felskuppe, die am Nordostende des Kamms von „Creag Mhór“ liegt, ungefähr 1,5 Kilometer südwestlich des Ardnoe-Points über Jura-Sund und Loch Crinan, in der Nähe von Kilmartin in Schottland.

Das Dun Castle Dounie über dem Sound of Jura

Von ungewöhnlich unregelmäßigem (harfenartigem) Grundriss, misst das Dun etwa 18 mal 14 m. Die Mauer ist nur im Nordwesten nicht mehr erhalten. Sie zeigt in der Stärke Schwankungen, die von 3,8 m im Südwesten bis auf 1,6 m variieren. Die größte Verdickung liegt allerdings auf der Westseite des Zugangs, der im Norden liegt. Die Mauer erhebt sich im Südwesten noch bis zu einer Höhe von 2,6 m. Sie hat dort 14 Steinlagen. Die innere Böschung ist jedoch mitunter bis auf die Grundebene reduziert. Im Allgemeinen ist die Mauer auf der Innenseite schlechter erhalten als außen. Im Südwesten gibt es eine völlig gerade Trennstelle, die von außen deutlich sichtbar ist, und sich vertikal vom Fundament bis zur Spitze des erhaltenen Mauerwerks zieht. Sie scheint auch die Mauer zu durchdringen. Die Größen der verwendeten Steine unterscheiden sich an der Trennstelle, die offenbar auf eine zweiphasige Bauperiode weist.

Entlang der gesamten Ostseite wurde der Mauer eine starke innere Verblendung hinzugefügt. Sie wird an zwei Stellen von Nischen unterbrochen, deren Rückwände durch das ursprüngliche (unverblendete) Mauerwerk gebildet werden. Eine große Platte begrenzt die nördliche Nische. Sie kann die unterste Lage eines als Kraggewölbe ausgebildeten Daches über der nur etwa 1,8 m langen Nische gewesen sein. In der Südmauer der Nische liegt eine kleine Wandnische (engl. aumbry). In der starken südöstlichen Biegung des Duns, in der dicksten Partie der Mauer, liegt ein weiter großer Raum. Die Tiefe auf seiner Ostseite wird wiederum durch die starke innere Verblendung gebildet. Zweifellos ist die Verdickung der Ostmauer jedoch nahezu ursprünglicher Natur. Sie kann allerdings nicht nur als Basis für eine nicht nachgewiesene Treppe gedient haben, die etwas östlich des Zugangs begann und sich bis zur Mauerkrone erhob.

Der gut erhaltene Zugang war ursprünglich 2,1 m weit, was für den Zugang eines Duns ungewöhnlich breit ist. Der Durchgang wurde aber dadurch auf eine Breite von etwa einem Meter reduziert, dass auf der Westseite eine entsprechend dicke Vormauerung angefügt wurde. Das Verengen des Zugangs kann zeitgleich mit dem Verblenden der Ostmauer erfolgt sein. Abgesehen von einem vorstehenden Felsen im Norden ist das Interieur des Dun absolut nichts sagend.

Literatur

  • M. Campbell & M. Sandeman: Mid Argyll: an archaeological survey, Proc Soc Antiq Scot, vol.95 1964

Weblinks

56.077535-5.591108

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