Carl-Philipp Fürst zu Salm-Salm

Carl-Philipp Fürst zu Salm-Salm

Carl-Philipp Joseph Petrus Cölestinus Balthasar Prinz zu Salm-Salm (* 19. Mai 1933 in Anholt, Westfalen, heute Stadt Isselburg) ist seit 1988 Chef des ehemaligen Fürstenhauses Salm-Salm. Das Haus Salm, das sich in der Linie Salm-Salm fortsetzt, wurzelt im Geschlecht der Wigeriche, zählt somit zu den ältesten Adelsgeschlechtern in Europa und gehört als ehemaliges Fürstenhaus des Heiligen Römischen Reichs zum Hochadel.

Nach Adelsrecht ist Carl-Philipp der 14. Fürst zu Salm, 9. Fürst zu Salm-Salm, 9. Fürst zu Salm-Kyrburg, Wild- und Rheingraf, Fürst zu Ahaus und Bocholt, Herzog von Hoegstraeten, Graf zu Anholt sowie Herr zu Vinstingen und Werth.

Er ist der zweite Sohn des Nikolaus Leopold zu Salm-Salm (1906–1988) und dessen erster Frau, Ida, geborene Prinzessin von Wrede (1909–1998).

Carl-Philipp heirate am 4. Februar 1961 in München Erika von Morgen (* 1935), mit der er vier Kinder hat: Emanuel (* 1961), Philipp (* 1963), Clemens (* 1966) und Felicitas (* 1965).

Nach der Scheidung im Jahr 1979 heiratete er am 19. Juli 1993 in Rhede Elisabeth Frisch (* 1951).

Carl-Philipp ist wie sein Vater zum Nutzen des Fremdenverkehrs im Münsterland sehr stark engagiert, das Erbe, die zahlreichen Bau- und Gartendenkmäler in und um Anholt, als touristische Sehenswürdigkeiten zu erhalten und zu entwickeln. Besonders ragt darunter das Schloss Anholt mit seinen Parks, seiner Gemäldegalerie und seiner Bibliothek hervor.

Die Gemäldegalerie soll die größte private, historisch gewachsene Sammlung in Nordrhein-Westfalen enthalten. Sie zeigt vor allem berühmte Meisterwerke der niederländischen Malerei, so auch das Bild Das Bad der Diana mit Aktäon und Kallisto des Malers Rembrandt van Rijn.

Die 1550 gegründete Schlossbibliothek umfasst ein Konglomerat einzelner Büchersammlungen der Herren bzw. Grafen von Bronckhorst-Batenburg, des Fürstenhauses zu Salm-Salm und des säkularisierten Klosters Groß-Burlo (Mariengarden).

Zu den Vorfahren Carl-Philipps zählen der deutsche Gegenkönig Hermann von Salm und Fürst Konstantin Alexander Joseph zu Salm-Salm, einer der beiden regierenden Fürsten des Fürstentums Salm (1802/03-1810) und Mitbegründer des Rheinbundes (1806).


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