- Carl Philipp zu Salm-Salm
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Carl (auch Karl) Philipp Joseph Petrus Cölestinus Balthasar Prinz zu Salm-Salm (* 19. Mai 1933 in Anholt, Westfalen, heute Stadt Isselburg) ist seit 1988 Chef des ehemaligen Fürstenhauses Salm-Salm. Die Fürsten zu Salm stammen von den reichsunmittelbaren Wild- und Rheingrafen, Grafen zu Salm ab und gehören als ehemaliges Fürstenhaus des Heiligen Römischen Reichs zum Hochadel.
Nach (rechtlich in Deutschland nicht mehr gültigem) Adelsrecht wäre Carl Philipp der 14. Fürst zu Salm, 9. Fürst zu Salm-Salm, 9. Fürst zu Salm-Kyrburg, Wild- und Rheingraf, Fürst zu Ahaus und Bocholt, Herzog von Hoegstraeten, Graf zu Anholt sowie Herr zu Vinstingen und Werth.
Er ist der zweite Sohn des Nikolaus Leopold zu Salm-Salm (* 14. Februar 1906, † 15. Januar 1988)[1] und dessen erster Frau Ida, geborene von Wrede (* 26. Februar 1909, † 25. Oktober 1998)[2].
Carl Philipp heirate am 4. Februar 1961 in München Erika von Morgen (* 19. März 1935, † 17. April 2007)[3], mit der er vier Kinder hat: Emanuel („Erbprinz“, * 6. Dezember 1961), Philipp (* 5. Juli 1963), Felicitas (* 1. Juli 1965) und Clemens (* 18. November 1966).[4] Er ist seit 1993 verheiratet mit Elisabeth Frisch (* 12. Februar 1951[5]).
Carl Philipp ist wie sein Vater zum Nutzen des Fremdenverkehrs im Münsterland sehr stark engagiert, das Erbe, die zahlreichen Bau- und Gartendenkmäler in und um Anholt, als touristische Sehenswürdigkeiten zu erhalten und zu entwickeln. Besonders ragt darunter das Schloss Anholt mit seinen Parks, seiner Gemäldegalerie und seiner Bibliothek hervor.
Die ausgestellte Bildersammlung gilt als die größte, historisch gewachsene private Bildersammlung Nordrhein-Westfalens mit über 700 Gemälden. Herausragende Arbeiten niederländischer Maler des 17. Jh., wie Rembrandt van Rijn, Jan van Goyen, Gerard ter Borch, flämischer (Jan Brueghel der Jüngere), deutscher (Bartholomäus Bruyn, Holbein, Jobst Harich), spanischer (Bartolomé Esteban Murillo) und italienischer (Carlo Dolci, Salvator Rosa) Meister sind auf Anholt zu finden.
Die 1550 gegründete Schlossbibliothek umfasst ein Konglomerat einzelner Büchersammlungen der Herren bzw. Grafen von Bronckhorst-Batenburg, des Fürstenhauses Salm-Salm und des säkularisierten Klosters Groß-Burlo (Mariengarden).
Inhaltsverzeichnis
Ehrungen
2009 wurde Carl Philipp zu Salm-Salm mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse geehrt.[6]
Siehe auch
Weblinks
- http://www.fuerst-salm.de
- http://www.schloss-anholt.de/de/home/freizeittipps/91-museumwasserburg.html
Einzelnachweise
- ↑ Personendaten auf geneanet.org
- ↑ Personendaten auf www.geneall.net
- ↑ Personendaten auf www.geneall.net
- ↑ Personendaten auf www.geneall.net
- ↑ vgl. Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 141, Fürstliche Häuser XVIII
- ↑ Kulturstaatssekretär Grosse-Brockhoff überreicht Verdienstkreuz 1. Klasse an Karl Philipp Prinz zu Salm-Salm, Meldung vom 10. Juli 2009 im Onlineportal der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 20. Juli 2011
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