- Carl Conrad Albert Wolff
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Carl Conrad Albert Wolff (* 14. November 1814 in Neustrelitz; † 20. Juni 1892 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Albert Wolff kam 1831 nach Berlin in die Werkstatt von Christian Daniel Rauch und wurde 1844 nach Carrara gesandt, um die Skulpturen für die oberste Terrasse des Schlosses Sanssouci in Marmor auszuführen. Nach fast zweijährigem Aufenthalt in Italien kehrte er nach Berlin zurück und half Rauch am Friedrichs-Denkmal, war aber auch selbständig tätig – beispielsweise erstellte er eine Porträtstatue der Gräfin Raczynska als Hygeia für einen Brunnen der Stadt Posen sowie ein Kruzifix mit Johannes und Maria in Marmor für die Kirche in Kamenz.
In der Folgezeit schuf er die Reliefs am National-Kriegerdenkmal im Invalidenpark zu Berlin, eine der Gruppen auf der Schlossbrücke, „Der Krieger von Pallas in den Kampf geführt“ (1853), und die Kolossalstatuen der vier Evangelisten für die neue Schlosskirche in Neustrelitz in gebranntem Ton.
Für diese Art der Ausführung schuf Wolff außerdem eine Menge von Modellen, allegorische Statuetten, kleine Idealgestalten, monumentale Verzierungen etc., die weite Verbreitung fanden. Dahin gehören die allegorischen Figuren der Fakultäten für das Universitätsgebäude in Königsberg, die Kanzelfiguren für die Berliner Lukaskirche, die Statue Galileo Galileis unter anderem für das Universitätsgebäude in Pest und die kolossale Statue Friedrich Wilhelms IV. für das Königstor in Königsberg.
Für Hannover schuf er 1861 das eherne Reiterstandbild des Königs Ernst August, für den Lustgarten in Berlin das mit mehreren Sockelfiguren versehene Reiterstandbild Friedrich Wilhelms III. Seine übrigen Hauptwerke sind: die Gruppe eines Löwenkämpfers in Erz auf der einen Treppenwange des Alten Museums in Berlin, die Statue des Großherzogs Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin (in Ludwigslust), das Bronzerelief mit dem Einzug der siegreichen Truppen 1871 am Sockel der Siegessäule in Berlin und die Marmorgruppe eines Bacchus mit Panther in der Alten Nationalgalerie Berlin. Der Bestandskatalog der Nationalgalerie von 2006 nennt insgesamt 13 seiner Werke.
In seinen Werken folgt er den Überlieferungen der Rauchschen Schule bei vorwiegend idealistischer Auffassung. Wolff war ab 1866 Professor an der Akademie der Künste in Berlin und bildete zahlreiche junge Bildhauer aus. Zu den begabtesten zählt Wilhelm Wandschneider, der seinen Lehrmeister als väterlichen Freund ansah und in dessen Familie verkehrte. Auch sein Sohn Martin Wolff arbeitete als Bildhauer.
Weblinks
- Literatur über Albert Wolff in der Landesbibliographie M-V
- Albert Wolff. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 44, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 7.
Personendaten NAME Wolff, Albert ALTERNATIVNAMEN Carl Conrad Albert Wolff KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer GEBURTSDATUM 14. November 1814 GEBURTSORT Neustrelitz STERBEDATUM 20. Juni 1892 STERBEORT Berlin
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