- Carl Hubert Freiherr von Wendt
-
Carl Hubert Maria Freiherr von Wendt (* 21. Januar 1832 auf Schloss Hovestadt; † 11. Dezember 1903 auf Schloss Gevelinghausen) war ein deutscher Gutsbesitzer und Politiker der Zentrumspartei.
Leben
Er entstammte der Adelsfamilie Wendt aus der Linie Papenhausen (heute Ortsteil von Bad Salzuflen) und war Sohn des Franz Freiherr von Wendt (1800-1870) und dessen erster Ehefrau Ida Bernhardine Gräfin von Plettenberg (1806-1834), aus dem Hause Lenhausen.
Er besuchte die Ritterakademie in Bedburg und das Gymnasium Paulinum in Münster ehe er in Bonn und Berlin Rechtswissenschaften studierte. Anschließend war er Gerichts- beziehungsweise Regierungsreferendar in Münster und Regierungsassessor in Arnsberg. Danach gab er den Staatsdienst auf. Er widmete sich dem Familienbesitz. Er war unter anderem Besitzer von Schloss Gevelinghausen.
Carl Freiherr von Wendt heiratete am 23. Juni 1868 auf Schloss Bladenhorst (Westfalen) Maria Freiin von Romberg (* 24. September 1848 auf Schloss Bladenhorst; † 11. November 1941 auf Schloss Gevelinghausen), die Tochter des Konrad Freiherr von Romberg (1816-1881) und dessen zweiter Ehefrau Antonia Freiin von Mervelt (1824-1852). Einer der Nachkommen war Conrad Freiherr von Wendt.
Wegen der Familienbesitzungen im Fürstentum Lippe gehörte Wendt-Papenhausen zwischen 1864 und 1874 der Landesvertretung von Lippe-Detmold als Vertreter der Ritterschaft an. Zwischen 1875 und 1883 war er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Warburg-Höxter. Seit 1885 war Wendt-Papenhausen Mitglied des preußischen Herrenhauses. Von 1874-1893 war er außerdem Mitglied des Reichstages für die Zentrumspartei.
Literatur
- Amtliches Reichstags-Handbuch. Achte Legislaturperiode 1890/95. Berlin, 1890 Digitalisat
Personendaten NAME Wendt, Carl Hubert Freiherr von ALTERNATIVNAMEN Carl von Wendt-Papenhausen KURZBESCHREIBUNG Gutsbesitzer und Politiker (Zentrumspartei) GEBURTSDATUM 21. Januar 1832 GEBURTSORT Schloss Hovestadt STERBEDATUM 11. Dezember 1903 STERBEORT Schloss Gevelinghausen
Wikimedia Foundation.