Fallback Mail Exchange

Fallback Mail Exchange
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Unter einem Fallback Mail Exchange wird ein sekundärer E-Mail-Server bezeichnet, der nur dann für E-Mail-Zustellungen (sowohl Versand, als auch Empfang) verwendet wird, wenn der primäre E-Mail-Server nicht erreichbar ist. Ein solcher Fallback Server ist bei Mailsystemen (vor allem bei größeren) unabdingbar, da die E-Mail-Zustellungen prinzipiell rund um die Uhr und übers ganze Jahr möglich sein sollen. Bei einem einzelnen Server kann jedoch keine 100%ig dauerhafte Verfügbarkeit garantiert sein.

Im Gegensatz zum Fallback Mail Exchange wird steht das Catch-All-Prinzip. Darunter versteht man ein E-Mail-Konto (oder auch eine E-Mail-Adresse), an welche/s eine falsch adressierte E-Mail weiter gereicht wird.

Inhaltsverzeichnis

Grundlagen

Eigentlich ist ein Fallback Mail Exchange Server nichts anderes als ein E-Mail-Server. Er ist nur ein weiteres Glied in der Zustellungskette einer E-Mail.

Geht man von der Zustellungskette von A (E-Mail-Client) über B (E-Mail-Server des Absenders) an C (E-Mail-Server des Empfängers) aus, so wäre ein Fallback-Server C' denkbar, der die E-Mails empfängt, wenn der Knoten C nicht erreichbar ist.

Der Server C' wartet dann ab, bis der Knoten C wieder verfügbar ist, und vollendet die (Empfangs-)Zustellungen. Während dem Knoten C offline ist, können weiterhin E-Mails über C' versendet und abgerufen werden.

Im Normalfall geht man bei einem E-Mail-System von einem Cluster aus. Die MX-Einträge beim Nameserver verweisen dann prioritätsgeordnet auf die verschiedenen E-Mail-Server. Untereinander werden gleichen sich diese ständig ab.

Beispiele

Glied C wird durch C' (im Cluster) vertreten

Ist in der oben genannten Zustellungskette (von A über B an C) das Glied C nicht erreichbar, behält Glied B (E-Mail Server) die Nachricht vorerst im Ausgangs-Cache. Nach einer gewissen retry-Periode versucht Glied B erneut, mit C in Verbindung zu treten. Nach einer maximalen Anzahl Versuche gibt Glied B dann auf und informiert A (mit einer Mail-Delivery Notice im Posteingang) über die Nicht-Zustellung der Nachricht.

Existiert jedoch ein Glied C' (und unter Umständen ganz viele andere), welches Glied C vertritt und die Nachricht entgegen nimmt, hat Glied B seine Aufgabe auch erfüllt (da ein MX-Eintrag existiert, der auf C' verweist). Der Empfänger, kann E-Mails über Glied C' anstelle Glied C empfangen (und auch versenden). Sobald C wieder verfügbar ist, wird C eine Synchronisation bei C' (und den anderen) beantragen um das Verpasste nachzuholen.

Glied C wird extern durch Glied D vertreten

In einigen Fällen kann man aber nicht von einem Server-Cluster (z.B. C und C') ausgehen. Der Knoten, der für C eintritt wäre also extern (Knoten D). In diesem Fall nimmt Knoten D die eingehenden E-Mails entgegen und prüft in regelmässigen Abständen, ob Knoten C wieder verfügbar ist, um die Zustellungen zu vollenden.

Vorteile

Offensichtlich verbessert sich durch die Redundanz eines E-Mail-Server-Knotens die Zuverlässigkeit eines E-Mail- Systems.

Im Cluster sind während der Nicht-Verfügbarkeit des Knotens C alle E-Mails noch auf dem Fallback Server C' enthalten (bei IMAP-Systemen u.U. wichtig), hingegen wenn der Knoten C extern vertreten wird, sind während der "Abwesenheit" von C keine E-Mails verfügbar. Die E-Mails werden zwar zugestellt, sind aber nicht von D abrufbar.

Siehe auch


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