- Fatima bint Mohammed
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Fatima bint Muhammad ibn 'Abdallah ibn 'Abd Al-Muttalib ibn Hashim (arabisch فاطمة بنت محمد, DMG Fāṭima bint Muḥammad, * 606; † 632), unter anderem auch bekannt unter dem Namen Fatima az-Zahra فاطمة الزهراء und Sayyidat Nisa' al-Alamin سيدة نساء العالمين, das heißt „Die Herrin unter den Frauen der Welten“, war die vierte und jüngste Tochter des Propheten Mohammed von seiner ersten und lange Zeit einzigen Gattin Chadidscha bint Chuwailid (* 545; † 619) und die Gattin Ali ibn Abi Talibs.
Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor, Al-Hasan und Al-Husain, von denen sich die erste islamische Dynastie in Nordafrika (909–1171), die Fatimiden, ableitete, deren Macht erst im 12. Jahrhundert durch Saladin gebrochen wurde.
Fatima war unter den Kindern Mohammeds die einzige, deren Kinder bis ins Erwachsenenalter überlebten, somit gehörte sie zum ahl al-bait أهل البيت /‚Familie des (Propheten)hauses‘. Die Schiiten lassen Fatima besondere Verehrung zukommen: als einzige Frau wird sie zusammen mit Mohammed und den Zwölf Imamen zu den „Vierzehn Unfehlbaren“ gezählt. Sie verlor ein Kind bei einem Kampf vor der Tür ihres Hauses mit dem späteren zweiten Kalifen Umar ibn al-Chattab, als sie die Haustür vor dem Eindringen von Abu Bakr und Umar ibn Chatab zuhielt und sie gewaltsam eingetreten wurde, wobei auch Feuer gelegt wurde. Fatimas Leiden nach dem Tod ihres Vaters, ihr Streit mit Aischa und ihr Kampf gegen Abu Bakr und Umar ibn al-Chattab sind ein zentrales Dogma des Schiismus. Wegen des Streits mit Abu Bakr redete sie nie wieder mit ihm. Sie starb in einer kleinen Kammer, aus Gram über den Tod ihres Vaters und an den Verletzungen des Kampfes an ihrer Haustür.
Da ihr Mann Ali übergangen wurde und nicht als direkter Nachfolger anerkannt wurde, wollte sie aus Protest nicht, dass nach ihrem Tode die Lage ihrer Grabstätte bekanntgegeben würde. Bis heute weiß niemand, wo sich ihre Grabstätte in Medina befindet.
Siehe auch
- Die Hand der Fatima schützt vor dem bösen Blick.
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