- Figurenkeramformer
-
Der Figurenkeramformer ist in Deutschland ein staatlich anerkannter[1] Ausbildungsberuf nach Berufsbildungsgesetz.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildungsdauer und Struktur
Die Ausbildungsdauer zum Figurenkeramformer beträgt in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule[2].
Arbeitsgebiete
Figurenkeramformer arbeiten in der keramischen Industrie und in Porzellanmanufakturen. Sie formen Figuren und Figurenteile, gießen Figuren und setzen Einzelteile zusammen. Dabei nutzen sie eine dünnflüssigen Tonmischung, den Schlicker. Die Klebeflächen werden mit Garnierhölzern, Messer und Pinsel nachbearbeitet. Falls erforderlich, werden Stützen oder Platten an das Modell angebracht, um die Einzelteile zu stabilisieren. Wichtig ist dabei, dass sie die anschließenden Weiterverarbeitungsprozesse beachten, damit die Teile beim anschließenden Formen, Brennen oder Fügen nicht zerstört werden. Nach der Trocknung des Formlings wird die Arbeit nochmals geprüft, bevor er in einen Brennofen gelangt.
Entwicklung
Eine Untersuchung des Ausbildungsberufes im Jahr 2010 ergab, dass eine Integration des Figurenkeramformers in den Keramiker nicht möglich ist. Auch wurde kein Handlungsbedarf gesehen, die Ausbildungsinhalte neu zu ordnen.[3]
Berufsschule
Figurenkeramformer besuchen beispielsweise die Knobelsdorff-Schule in Berlin[4] oder die Staatliche Berufsschule in Selb[5].
Einzelnachweise
- ↑ Ausbildungsordnung zum Figurenkeramformer auf juris. Abgerufen am 20. Januar 2011.
- ↑ Rahmenlehrplan der KMK zum Figurenkeramformer. Abgerufen am 20. Januar 2011
- ↑ Untersuchung des KWB zu dualen Ausbildungsberufen. Abgerufen am 20. Januar 2011.
- ↑ Webseite der Berufsschule in Berlin. Abgerufen am 20. Januar 2011.
- ↑ Schulische Zuordnung des Figurenkeramformers der KMK. Abgerufen am 20. Januar 2011.
Weblinks
- Figurenkeramformer im BERUFENET der Bundesagentur für Arbeit
- Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung zur Entwicklung der Fachausbildung in der Feinkeramik. Abgerufen am 20. Januar 2011.
Wikimedia Foundation.