- VW 2500
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VW 2500 Schiffsdaten Schiffsart Containerschiff Entwurf Flenderwerft, Lübeck
Bremer VulkanBauwerft Volkswerft, Stralsund Bauzeitraum Seit 1996 Fahrtgebiete weltweite Fahrt Schiffsmaße und Besatzung Länge 207,40 m (Lüa)195,40 m (Lpp)Breite 29,80 m Seitenhöhe 16,40 m Tiefgang max. 11,40 m Vermessung ~25.400 BRZ Besatzung 24 + 5 Maschine Maschine 1 x DMR Zweitakt-Dieselmotor Maschinen-
leistung23.390 PS (17.203 kW) Dienst-
geschwindigkeit20,0 kn (37 km/h) Geschwindigkeit max. 20,9 kn (39 km/h) Propeller 1 x Festpropeller Transportkapazitäten Tragfähigkeit 34.000 tdw Container 2474 TEU Anschlüsse Kühlcontainer 200-500 Sonstiges Klassifizierungen Germanischer Lloyd
Der als VW 2500 gebaute Containerschiffstyp der Volkswerft in Stralsund gilt als der meistgebaute deutsche Containerschiffstyp im 2500-TEU-Segment.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Entwurf ist ursprünglich eine Entwicklung der Lübecker Flender Werft. In den Jahren der Konzernzugehörigkeit zum Bremer Vulkan wurde der Entwurf als BV 2500 von anderen Werften innerhalb des Verbundes gebaut. Zunächst baute die Volkswerft ab 1996 den Schiffstyp als Baureihe VW 2500 für verschiedene deutsche Reedereien. Basierend auf dem Grundtyp entstanden bei der Volkswerft (später P + S Werften GmbH) die weiterentwickelten Typen VW 2500.C2, VW 2500.3 und später der VW 2500.4.
Die MTW-Werft baute den Typ ab 1997 mit leichten Abwandlungen als MTW 2500.
Einzelheiten
Die Schiffe sind als Mehrzweck-Trockenfrachtschiffe mit weit achterem Deckshaus ausgelegt. In der Hauptsache werden sie im Containertransport eingesetzt. Die Schiffe besitzen drei Laderäume, die mit Pontonlukendeckeln verschlossen werden. Die Containerkapazität beträgt rund 2500 TEU, bei homogen beladenen 14-Tonnen-Containern sind es noch 1894 TEU. Frühe Einheiten besitzen 200 Reeferanschlüsse (Kühlcontainersteckdosen) an Deck, spätere Einheiten meist 300 bis 320 und einzelne Schiffe erhielten danach sogar 420 bis 500 Reeferanschlüsse. Die Schiffe wurden zum Einsatz in Gebieten mit schlecht ausgebauter Hafeninfrastruktur entwickelt und sind daher mit jeweils drei mittschiffs angeordneten Kränen von je 45 Tonnen Kapazität ausgerüstet. Die meisten verbauten Kräne stammen vom Hersteller NMF, andere wurden von McGregor geliefert, einzelne Einheiten verfügen lediglich über eine Kranvorbereitung.
Ein Charakteristikum des 2500-TEU-Typs ist das Deckshaus, welches mit dem integrierten Schornsteinschacht eine Einheit bildet. Die Schiffe sind mit am Heck angeordneten Freifallrettungsbooten ausgerüstet.
Der Antrieb der Schiffe besteht aus einem Zweitakt-Dieselmotor des Herstellers Dieselmotorenwerk Rostock mit einer Leistungen von rund 17.200 kW. Der Motor wirkt direkt auf einen Festpropeller und verfügt über keinen Wellengenerator. Der Motortyp ermöglicht 20 Knoten Dienstgeschwindigkeit und knapp 21 Knoten Höchstgeschwindigkeit. Weiterhin stehen drei Hilfsdiesel und ein Notdiesel-Generator zur Verfügung. Die An- und Ablegemanöver werden durch ein Bugstrahlruder unterstützt.
Bauliste
VW 2500 Containerschiffe (Auswahl) Ablieferung/Baujahr Bauname Baunummer IMO-Nummer Reederei Umbenennungen und Verbleib 1996 Michaela S 416 Reederei Schepers & Co., Elsfleth - 1996 Kerstin S 417 H. & R. Schepers, Elsfleth - 1996 Jümme Trader 418 Reederei Hermann Buss, Leer - 1996 Laura S 419 9158501 Reederei Rudolf Schepers, Elsfleth 1998 Thea S, 1999 TMM Manzanillo, 2000 Lykes Innovator, 2001 Laura S, 2002 NYK Esperanza, 2003 CSAV Peru, 2010 Boxford 1996 Heinrich S 420 Reederei Heinrich Schepers, Elsfleth CCNI Cartagena, ZIM Singapore, Heinrich S 1996 Leda Trader 421 Reederei Hermann Buss, Leer - 1996 Atlantic Voyager 422 Manfred Lauterjung, Emden - 1996 Pacific Voyager 423 Manfred Lauterjung, Emden - Oktober 1999 E.R. Stralsund 424 Nordcapital, Hamburg - Dezember 1999 E.R. Copenhagen 425 Nordcapital, Hamburg - Dezember 2000 E.R. Lübeck 426 Nordcapital, Hamburg - März 2002 Wehr Alster 438 Oskar Wehr, Hamburg CCNI Arica, CSAV Rio Baker, Wehr Alster August 2002 Harald S 440 Reederei Schepers, Elsfleth Montemar Salvador, Harald S, NYK Pasion, Montemar Salvador, Libra Salvador, Harald S 2002 Thea S 441 Reederei Schepers, Elsfleth CSAV Rio Petrohue, Safmarine Kei, Niledutch Shanghai 2004 Julius-S. 452 Reederei Schepers, Elsfleth CMA CGM Brasilia, Julius S 2005 Jula S 454 Reederei Schepers & Co., Elsfleth CSAV Tianjin, Jula S 2005 Natalie Schulte 456 9305881 Ocean Shipmanagement, Hamburg Maersk Neuchatel, Natalie Schulte 26. Februar 2008 Safmarine Ngami 466 9356074 Safmarine Ship Management, Antwerpen - 11. April 2008 Safmarine Nyassa 467 9356086 Safmarine Ship Management, Antwerpen - 1. Mai 2008 Safmarine Nile 468 9356098 Safmarine Ship Management, Antwerpen - 23. Juni 2008 Safmarine Nakuru 469 9356103 Safmarine Ship Management, Antwerpen - 23. Juni 2008 Safmarine Nuba 470 9356115 Safmarine Ship Management, Antwerpen - 2009 Mercosul Santos ? 9356153 Mercosul Line, Sao Paulo - 27. Mai 2010 Vivien A 483 9491848 Arkas Denizcilik ve Nakliyat, Istanbul - 16. April 2011 Gülbeniz A 484 9491850 Arkas Denizcilik ve Nakliyat, Istanbul - Literatur
- Strobel, Dietrich; Ortlieb, Werner: Volkswerft Stralsund. 1948-1998. 1. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 1998, ISBN 3-7822-0727-0.
- Detlefsen, Gert Uwe; Abert, Hans Jürgen: Register der deutschen Kümos sowie anderer Fracht- und Containerschiffe von 500 bis 1600 BRT und bis BRZ 5000 1945-1999. 1. Auflage. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Segeberg 1999, ISBN 3-928473-54-9 (2 Bände).
- Gert Uwe Detlefsen, Hans Jürgen Abert: Die Geschichte und Schicksale deutscher Serienfrachter. Band 1 - Die Entwicklung, deutsche Serien nach 1945 Die Schicksale der Hansa-A-Frachter. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Zwischenahn 1998, ISBN 3-928473-41-7.
Weblinks
- Seite der Reederei Schepers (englisch)
Kategorie:- Containerschiffstyp
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