Fort VII der Festung Warschau

Fort VII der Festung Warschau
Blick auf die heute unter Wasser stehenden Kasematten im Innenhof

Die Ruine des Forts VII der Festung Warschau (auch Fort „Zbarż“ genannt) befindet sich im Warschauer Stadtteil Ochota-Okęcie und war Bestandteil des äußeren Verteidigungsringes der Festung Warschau. Das Fort wurde in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts errichtet. Im Verteidigungsring lag es zwischen den Forts „Okęcie“ und „Służew“. Die Reste des Forts liegen heute – verdeckt durch einige Bürogebäude – in unmittelbarer Nähe des Abfertigungsgebäudes des Warschauer Frédéric-Chopin-Flughafens.

Das Artilleriefort wurde in der in Warschau üblichen Form des Fünfecks errichtet, allerdings nur mit einem anstatt der sonst üblichen zwei Wälle versehen. Das genaue Baudatum ist unbekannt. Im Rahmen der im Jahr 1909 beschlossenen Liquidation der Warschauer Festungsanlagen wurde das Fort teilweise abgerissen. Erhalten ist eine der wenigen nachgerüstesten (betongedeckten) Kasematten in Warschauer Forts. Das Fort, von dem nur noch Ruinen existieren, befindet sich im Besitz der polnischen Agentur für militärische Liegenschaften (Agencja Mienia Wojskowego). Teile der Außenflächen (Esplanade und im Kehlbereich) wurden zur Anlage von Schrebergartensiedlungen genutzt. Der vollgelaufene, ehemals vermutlich trockene Verteidigungsgraben, der heute im rückwärtigen Bereich auch den Zugang zu den Kasematten unter Wasser setzt, ist wegen seines Fischreichtums ein beliebter Angelplatz.

Ansichten im Jahr 2010

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