- Franz Karger (SPD)
-
Franz Karger (* 5. November 1877 in Wanowitz/Wojnowice bei Leobschütz, Oberschlesien; † 4. Februar 1943 in Hindenburg, Oberschlesien) war ein deutscher Politiker.
Seine Berufslaufbahn begann er im Eisenhüttenwerk zu Königshütte (Chorzów), wo er auch seinen Meisterbrief als Schmied erhielt. 1902 heiratete er Marie Balbina Matuschik, mit der er sechs Kinder aufzog. Karger engagierte sich in den Gewerkschaften, trat der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei und wechselte in die Vereinsarbeit. Während der Plebiszitzeit engagierte er sich für die Rechte der Deutschen und trat u.a. als Sprecher der deutschen Bürger mit der französischen Ordnungsmacht auf. Nachdem Kattowitz zu Polen gefallen war, zog die Familie nach Hindenburg. Hier wurde Karger zum Direktor des Arbeitsamts nominiert. Er war Abgeordneter in den Landtag des Freistaates Preußen und befand sich im Gefolge Stresemanns bei der Genfer Konferenz bei der 1922 die Minderheitenrechte für das geteilte Oberschlesien beschlossen wurden. Am zweiten Tag nach der so genannten Machtübernahme 1933 wurde Karger seines Amtes als Arbeitsamtdirektor enthoben. Seine Enkelin Renata Schumann lebt bei Rostock.
Wikimedia Foundation.