Franziskusbrunnen (Bamberg)

Franziskusbrunnen (Bamberg)

Der Franziskus-Brunnen ist ein in der Oberen Sandstraße in Bamberg befindlicher Brunnen.

Der ursprünglich an der Klostermauer der Kapuzinerniederlassung in der Kapuzinerstraße stehende Brunnen wurde in die Elisabethenstraße umgesetzt, um dann nach einer Planung des Bürgervereins IV. Distrikt an den neu geschaffenen Platz vor der Elisabethenkirche aufgestellt zu werden, an dem er sich noch heute befindet.

Geschichte

Der Brunnen an der Klostermauer war kein klostereigener Brunnen, sondern städtische Auftragsarbeit und öffentlicher Brunnen. Er war der Endpunkt der Friedrichsleitung, einer mehrere Kilometer langen Wasserleitung, welche aus dem südlichen Gebiet der Immunität St. Stephan durch die Stadt verlief und weitere Wasserentnahmestellen versorgte.

Der Brunnen, bestimmt aber die Figur des Heiligen Franziskus stammt vom Bildhauer Johann Kaspar Metzner, der dafür im Jahr 1698 ein Honorar von 30 Gulden erhielt.

Die Figur des Heiligen ist so gearbeitet, dass Wasser aus der Seitenwunde hätte fließen sollen.

Im Zuge der Vorarbeiten für das Clavius-Gymnasium wurden die Klosterbauten des ehemaligen Kapuzinerklosters niedergelegt und der Brunnen in die Elisabethenstraße umgesetzt.

1958 erhielt er seinen Standort am neu geschaffenen Platz vor der Elisabethenkirche in der Oberen Sandstraße.

Literatur

  • Norbert Haas: Bamberger Brunnen 1984
  • Bayerisches Landesamt für Denkmalspflege: Bamberger Inventar Band VI/2, S. 1650
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